Jogginghosen in ihrem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf, um mal einen geflügelten Spruch aus dem ehemals real-existierenden Sozialismus zu zitieren. Was wurde nicht alles um die Jogginghose für ein Gezeter gemacht. Dabei ist das Beinkleid vielseitig und inzwischen schon so schick, dass es auch fürs Büro taugt.
Eine gut geschnittene, nicht labberige Jerseyhose zu einem Blazer und einer weißen, streng geschnittenen Bluse macht was her. Einen lässig-schicken Look findet ihr im Post „Modern Victorian at day„.
So habe ich sie gerade letzte Woche in der Arbeit getragen. Heute zeige ich euch 1. mehr Ideen, um eine Jogginghose zu kombinieren und fasse meine drei wichtigsten Erkenntnisse des Workshops von Blogger at Work zusammen, der heute am Samstag in Frankfurt stattfand. Nur so viel: Es hat sich mal wieder gelohnt.
Übrigens: Teile des Posts sind von 2015, weil ich einfach diese Trainingshose so gerne im Alltag trage und daher auf ein breites Repertoire an Posts und Fotos zurückgreifen kann.
Wer es nicht aushält und unbedingt etwas über Kooperationen und Honorarkalkulation erfahren will, scrollt einfach nach unten…
Jogginghose bei Blogger at Work in Frankfurt
Jetzt haben wir wohl alle endgültig die Kontrolle über unser Leben verloren, wenn es nach Karl Lagerfeld geht. Doch selbst der schickt den Tweed von Chanel nun an den lässigen Strand, wo die gute Coco ja eh schon lässig-schick in Jerseyhose mit Ringelshirt posierte wie ihr auf meinem PINTEREST-Board „Weite Hosen“ sehen könnt.
Doch offenbar braucht es zu einem bisschen Lässigkeit im Stil echt #MeerModeMut. Ich frage mich nur, was der Grund dafür ist. Die Angst aufzufallen, aus dem Rahmen zu fallen oder tatsächlich immer noch der Gedanke, dass eine solche Gammelbux halt weder stylish noch „altersgerecht“ für eine Frau Ü50 ist?
Was ich gern mache ist, aggressive und auffällige Kleidungsstücken wie Leder (üblicherweise gern in schwarz zu sehen) die Schärfe durch ruhigere Farben zu nehmen, dadurch werden sie für mich alltagstauglich.
Jogginghose – der Zankapfel
Der Look mit grauer Hose und Daunenjacke im Titelbild ist übrigens von 2015. Ihr glaubt gar nicht, was ich auf Facebook damals für Prügel bezog wegen der „spacig“-metallischen Note. Eine andere schimpfte los, dass sie so nicht einmal so bei Bäcker die Brötchen holen würde.
Das lass ich jetzt einfach mal so stehen, denn auch diese Aussagen sind von der Zeit überrollt wie der Sozialismus in der DDR. 🙂
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Jogginghosen – Post von 2015
„Unpassende Kleidung gibt es nicht, nur fehlende Ideen“, um mal ein bekanntes Sprichwort abzuwandeln. Die arme Jogginghose bezieht ja oft genug Prügel; zu Unrecht, wie ich finde.
Was mir daran nicht gefällt fehlt? Ich hätte gern für die graue Hose einen passenden Blazer, damit bekäme ein solcher Stil gleich nochmal eine viel „angezogenere“ Note.
Warum ich mich in Jogginghosen wohlfühle?
Natürlich ist sie lässig. Aber je nach Material und Farbe (Schwarz! zurückhaltendes Blau!) und mit den entsprechenden Schuhen entwickelt sie Stil oder sogar lässigen Chic.
Jogginghosen in Grau
- Gezähmter Kuschellook: weiße Lederjacke, gezähmter geht Leder nicht; wuscheliger, weiter, weißer Pulli mit pastellfarbenen Accessoires haben die Jogginghose im Griff, so dass ich damit ohne weiteres ins Museum oder ins Café gehe.
- Cooler Kuschel, so nenne ich eines meiner Lieblingsoutfits für glückliche Wohlfühltage: grauer Wollpulli, silberfarbener Daunenblouson und beigefarbene Wildlederboots. Ich verzichte auf übertriebene Metallorgien und setze lieber Akzente mit einem Kleidungsstück wie dem Blouson oder der Michael-Kors-Tasche.
Schwarz
Lederblazer mit Motivsweatshirt mit pinkfarbenem Flamingo und flachen Slip-ons. Die Hose fügt sich anstandslos ein, Aufmerksamkeit wecken die Motive auf Shirt und Tasche. Urban und ein bißchen kantig wie wir es in Frankfurt mögen.
Blau
Die Jogginghose aus Leder in Blau gehört klar zu meinen Favoriten. Sie lässt sich alles gefallen – von lässig, über elegant zu edgy.
- Weite Jacke, Sweatshirt und Chelsea boots.
- Einreihiger Blazer, weiße Bluse und rote Lackpumps mit Fellschal.
- Lammfelljacke mit puderfarbenem Wollpulli und gleichfarbigen Schnürern.
Blogger at Work in Frankfurt Oktober 2018
Blogger at Work Workshops sind immer einen Besuch wert. Punkt. Das konnte ich schon das letzte Mal in Hamburg zum Thema „Erfolgreiche Kooperationen“ feststellen. Dieses Mal also in Frankfurt.
Meine drei wichtigsten Erkenntnisse, um auch 2018 erfolgreich zu bloggen.
DSGVO
- Double-Opt-in ist Trumpf für mich als Bloggerin im Datenschutz-Dschungel bekamen wir von juristischer Seite ausgezeichnet referiert. Die vorherige Einwilligung des Nutzers ist vor Nutzung der Daten einzuholen.
Zielgruppengerechtes Schreiben
- Worüber redet die Zielgruppe?
Kooperationen
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- Bei der eigenen Preisgestaltung sollte die Bloggerin auch den Wert ihrer eigenen Marke einkalkulieren. Keine Bloggerin muss umsonst arbeiten und ein dreistelliges Honorar ist auch ab 1.000 Seitenaufrufen im Monat anzusetzen.
Dazu überlege ich mir, was in der Regel mein Stundensatz als ehemalige Agenturmitarbeiterin betrug oder wie hoch mein Honorar als freie Journalistin ist.
Am hilfreichsten finde ich hier immer noch den Austausch mit anderen Bloggerinnen.(Wer Bloggen ernsthaft als Business versteht, kommt um den professionellen Auftritt nicht herum. Dazu gehört auch, sich und den Blog als Marke zu präsentieren, aufzubauen und zu verstehen.)
Puh, klingt anstrengend? Wer hat behauptet, dass der Aufbau eines erfolgreichen Unternehmens ein Kinderspiel ist, ist wohl ein Scharlatan. Aber echt macht Spaß….
- Bei der eigenen Preisgestaltung sollte die Bloggerin auch den Wert ihrer eigenen Marke einkalkulieren. Keine Bloggerin muss umsonst arbeiten und ein dreistelliges Honorar ist auch ab 1.000 Seitenaufrufen im Monat anzusetzen.
- Agenturmitarbeiterinnen erzählten, dass bei Unternehmen immer noch (!) das Verständnis dafür fehle, was Blogger leisten.
Aber wie ist euer Verhältnis zu Jogginghosen? In diesem Leben nicht mehr oder immer schon oder wie? Und welches Thema beschäftigt euch beim Bloggen am meisten? Meerblaue Grüße
-Sabina