Wer kann schon einem rauen, aber auch glänzenden Diamanten widerstehen? Ich jedenfalls nicht. Und so war ich zum x-ten Mal in meiner europäischen Lieblingsstadt Antwerpen.
An einem Städtetrip in die coole, kreative, raue und genussvolle Hafenstadt führt für eine Modeliebhaberin wie mich kein Weg vorbei. Nach jedem Besuch fühle ich mich kreativ so angeregt und erfrischt, mit 1000 neuen Outfit- und Blogideen geladen wie sonst nur in New York
Kein Wunder: Die Stadt ist ja neben dem Hafen und den Kaufleuten voller einfallsreicher und stilsicherer Menschen. Die Einheimischen zeigen ein Gefühl für stilvolle Kleidung, das jeden Shopping und Sightseeing -Trip zu einem Wonnebad für mich macht.
Ein Stopp an der Schelde-Stadt, wie der Fluss heißt, bedeutet für mich immer: Trendspotting in meinen liebsten Geschäften. Mehr dazu findet ihr in meinen Post über elf unvergessliche Orte in Bildern von Trendshopping bis zu abgefahrenen Museen.
Das Gute an Antwerpen: alles ist zu Fuß zu erlaufen. Meine Route führt bei jedem Besuch vom Parkplatz im Süden (Het Zuid, siehe unten) bis zum Endpunkt im Stadtzentrum und ist in 30 und 45 Minuten gut abmarschiert.
Auch das historische Zentrum ist wunderbar zum Herumspazieren geeignet. Für die modebewusste Besucherin stellen sich also zwei Fragen: wie mache ich mich outfitmäßig unter so vielen gut angezogenen Menschen nicht zum Touristen-Horst? Und wie halten meine Füße das viele Herumlaufen gut aus?
Fußfreundlich für New York wie Antwerpen sind für mich im Herbst: Combatboots. Meine andere Option Turnschuhe sind diesmal ungeeignet, weil sie zu wenig bei Regen geschützt hätten. Daher auch der Regenmantel. (Sabine Gimm hat übrigens über den erfolgreichen Kauf eines Regenmantels berichtet.)
An den Bildern seht ihr, dass es ein sonnig-bewölkter Herbsttag mit etwa 14 Grad war. Windig war es auch, dadurch recht frisch, so dass ich einige Male die Kapuze aufgesetzt habe. Mütze und dünner Schal wären nützlich gewesen. Passend zum Wetter entschied ich mich also für eine Jogginghose, die ich mit ihrem schmalen Bündchen gern zu den Boots kombiniere und einem weißen Flauschpulli. Dazu der kleine Stadtrucksack, in den alles passt, was ich so für unterwegs brauche und der auch noch die Kamera aufnimmt.
boots: Conleys // Regenmantel: Didrikson // Jogginghose: Amrum // Pulli: Mango |
COOLE SCHUHE, BEQUEME SCHUHE, HERBSTSCHUHE
Neben dem Trendspotting ist Antwerpen für mich auch das absolute Schuhmekka. Endlich hatte ich auch die Gelegenheit, meine Instafreundin Julie in ihrem coolen Schuhsalon “Myrthis” am linken Scheldeufer zu treffen. Kennt ihr das, wenn die Zeit nur so verfliegt, weil man meint, sich schon ewig zu kennen? So erging es Julie und mir.
Julie hat eine wunderbare, tragbare Kollektion für den Herbst, die in ihrem Online-Shop zu finden ist. Ich empfehle ihren Laden als Freundschaftsdienst hier gern weiter. Die Bestellung bei ihr geht ruckizucki. Meine Sommerschuhe hatte ich kaum bestellt, schon stand das Päckchen vor der Tür. Julie ist wie die meisten Antwerpenerinnen mit diesem geheimnisvollen Stilgefühl ausgestattet, dass den Glanz der ausmacht.
LOOK at Julie’s booooooots!!!!
STÄDTETOUR ANTWERPEN: A CRAZY, SHINING DIAMOND
Art Deco in der rauen Hafenstadt – das ist Antwerpen. Kantig, rau, nicht lieblich, aber dennoch atemberaubend in seiner Schönheit, die sich für mich etwa an diesem Art Deco Turm in der Innenstadt zeigt oder an den urigen Backsteinhäuschen in der Kloosterstraat, die zum Einkaufen und Käffchen trinken verführt.
BAHNHOFS- UND DIAMANTENVIERTEL: “ANTWERP SPEAKS DIAMOND”
Wer aus dem Central-Bahnhof tritt, fällt direkt ins berühmte Diamantenviertel und kann seine Shopping- und Sightseeing-Tour auf der zentralen Einkaufsstraße, Meir, lustvoll starten – die auch direkt zu den staunenswerten Kathedralen führt, von denen Antwerpen überraschend viele aufzuweisen hat. MERKE: prächtige Kirchen und kleine Plätze.
Apropos Bahnhof: Das Gebäude ist ein architektonischer Diamant für sich, welches zurecht als eines der Schönsten der Welt gilt. Den Platz teilt es sich natürlich mit “Grand Central Station” in New York.
Tipp: Zuerst ein bißchen die Nase an den Diamantenläden platt drücken, dann über die Meir zum Shoppen. Dort unbedingt die Shopping-Mall “Stadtpalais” ansteuern: Fotoalarm wegen der historischen Architektur. Füße schonen in einem der Cafés dort.
Blick vom Bahnhof auf die zentrale Einkaufsstraße “Meir” |
Centraal Station |
KATHEDRALE UND MODETEMPEL
Da die Meir direkt zur Kathedrale und ins historische Stadtzentrum führt, lässt sich Antwerpen sehr gut zu Fuß besichtigen. Inzwischen gibt es auch Fahrräder zu mieten. Das werde ich das nächste Mal auch ausprobieren. Fahrräder sind sinnviell, wenn man ein festes Ziel ansteuern will.
Von der Kathedrale ist es nicht weit bis ins Heilige Zentrum der Mode. Unter anderem habe ich mir vor zwei Jahren natürlich nicht die Ausstellung über Dries van Noten entgehen lassen. Mehr dazu lest ihr in meinem Post: “In der Seele des Modeschöpfers”.
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LIBELINGSVIERTEL “HET ZUID”
Das ehemalige Arbeiterviertel Het Zuid ist mein liebstes wegen seiner tollen kleinen Läden, Cafés und schönen Häuser. Meine Traumwohnung habe ich natürlich auch schon gefunden 😉 Praktischerweise liegt sie direkt neben einem Waschsalon mit Cafés-Anschluss. Die “Wasbar” ist übrigens der Grund dafür, dass ich mich ursprünglich in Antwerpen verliebt habe. Neben der hanseatischen Architektur, dem Modemuseum, der Modeschule, der leckeren Schokolade, den trendy Läden und, ja, alles wrüber ich hier geredet habe und noch mehr, lest ihr am Besten in meinem Post “Little New York in Europe.” (mit Übersichtskarte, selbst gezeichnet.:))
Was ist sonst passiert? Ich bin aus dem Urlaub zurück und zack- hat mich die Arbeit wieder. Dann steht diese Woche auch noch die Steuer an. Und so komme ich nicht zu so vielen Blogbesuchen wie ich gern möchte und kann auch nicht gleich die Kommentare beantworten. Aber kommt Zeit, kommt Blogaustausch. ???
Was ist euer bewährtes Reiseoutfit im Herbst? Habt ihr Combatboots? Meerblaue Grüße
-Sabina