Quizz-Frage an euch: Was ist das älteste oder neueste Kleidungsstück hier heute? Der Plisséerock? Der Cardigan? Die Waffeltasche? Die Loafers? Oder die Söckchen gar?
Auflösung weiter unten! Der Look ist modern, topaktuell und – wie ihr es als treue Leserinnen von OB Style wisst – modemutig.
Dabei hatte ich Die längste Zeit meines Lebens oft NICHTS anzuziehen. Jetzt aber habe ich endlich etwas anzuziehen!
Natürlich ist das mit dem “nichts anzuziehen” nicht wortwörtlich gemeint.
Tatsächlich war früher eher das Gegenteil wahr: Ich hatte so viele Klamotten, dass irgendwann mein Schrank größer werden musste, ich Sachen überall ausgelagert und verstaut habe, wo es nur irgendwie möglich war. Und ich habe das Problem verschlimmert: Indem ich immer weiter Neues gekauft habe.
Also, mir fehlt es definitiv nicht an Kleidung, sagen wir mal. Ich hatte Tonnen von Kleidung, aber mehr Liebhaberstücke, mehr “Muss-Ich-Haben-Schönheiten”, was mich unruhig und unzufrieden zurückgelassen hat, so dass ich immer wieder jammernd vor dem Schrank stand: “Oh, du meine Güte. Ich habe NICHTS anzuziehen! Nichts!”
Mittlerweile geht es viel entspannter zu vor dem Schrank. Ich freue mich auf die Begegnung mit dem, was sich in ihm verbirgt und bin glücklicher mit meinen Kombinationen. (Mein Budget freut sich auch. Hehe.) Welche Strategien mich dazu gebracht haben?
Wie ich mir direkt aus dem Kleiderschrank einen komplett neuen Look kombiniert habe.
Und warum Dauershoppen dein größter Feind ist, wenn du entspannt und glücklich zu deinem eigenen Stil finden willst.
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[Lesezeit: 2:45 Minuten]
endlich etwas anzuziehen?
1. Triff eine Entscheidung
Bevor wir zum Anziehen kommen, hier die Quizz-Auflösung:
- Strickjacke 2018
- Plisseerock 2020
- Loafers mit Ketten-Detail 2016
- Waffeltasche (von letztem Jahr)
Zuerst einmal: auch Fast Fashion Firmen wie Zara erkennen die Zeichen der Zeit, denn die spanische Marke hat gerade ein neues Label ins Leben gerufen: “Zara Origins”.
Auf seiner Online-Seite legt das Unternehmen Produktion- und Arbeitsbedingungen offen. Fazit:
- Druck von Konsumentinnen zeigt Wirkung!
Ich bin kein Moralapostel und finde es auch viel zu anstrengend, anderen etwas vorzuschreiben.(Habe ja schließlich mit meinem eigenen Leben genug zu tun, so dass ich nicht auch noch das eurige verantworten könnte, nicht?)
Ihr kennt mich: Ich verfolge gerne den Weg der kleinen Schritte und hoffe, andere damit zu motivieren.
Woran allerdings KEIN Weg vorbei führt, meine Lieben, ist eine Entscheidung, die jede für sich treffen muss, die da lautet: ich will mein Kaufverhalten ändern!
Sprecht es mal laut aus! Ich will mein Kaufverhalten ändern. Wirkt Wunder, verspreche ich euch….und ich verspreche nichts leichtfertig.
Ich will mein Kaufverhalten ändern. Wie? Indem ich konsequent KEIN Billigplunder mehr shoppe. Bei Primark etwa. (Ich habe den Laden niemals betreten.) Das KANN ein Weg sein.
Für mich lautet ein Vorsatz: Ich schaue auf die Transportwege beziehungsweise die Klimabilanz des Produkts. Früher habe ich mir darüber gar keine Gedanken gemacht.
Wer auf Online-Platformen einkauft, kann über die Filter nach Marken suchen, die nachhaltig produzieren.
Ausführliche Tipps zum Thema: Wie kann ich nachhaltig shoppen?
Endlich etwas anzuziehen:
3. Sei bereit für Neuentdeckungen
Last but not least: wie ist also der heutige Look entstanden?
Die Socken standen Pate bei der Idee Söckchen und Loafers zu tragen.
Wenn ihr genau hinschaut: Türkis und Grün sind die Söckchen gestreift. So musste ich nur noch Teile im Schrank raussuchen. Und siehe da: Ich hatte endlich etwas anzuziehen, was sich neu und cool anfühlte.
EvelinWakri
Liebe Sabina!
Was noch passt, darf bleiben im Schrsnk und ich kombiniere, da jedes Jahr Neues dazu oder versuche einen anderen Style mit den Teilen zu finden. Doch der Zahn der Zeit oder die Pandemie hat auch etwas an der Figur gedreht. Da musste einiges raus und Neues rein….
Schön und einfach großartig wie Du Nachhaltigkeit und Deinen Stil umsetzt. Klasse tolle hippe Looks und Anregungen! Weiter so und ganz liebe Grüße zu Dir
Evelin
Sabina Brauner
EvelinWakriJa, klar, liebe Evelin. So wie es halt passt 😉 Im Wörtlichen und im übertragenen Sinne. Denn starre Regeln helfen niemandem, finde ich. Es freut mich sehr, dass dir der Look gefällt. Und herzlichen Dank auch für deine Zeit meine Liebe. Hab ein schönes Wochenende und lass es dir gutgehen. LG Sabina
Petra von FrauGenial
Das Phänomen habe ich auch erst mit den Jahren so richtig gelernt. Ich war immer der felsenhaften Überzeugung, je mehr, desto mehr Auswahl habe ich. Aber irgendwann habe ich total den Überblick verloren. Corona hat mich dann Shoppingtour gemacht und ich liebe es inzwischen auszusortieren, zu verschenken und nochmal auszusortieren. Ich kaufe kaum noch ein. Die letzten großen Einkäufe waren Handtaschen die zu jedem Look passen. Sachen die ich beispielsweise schon 6 Monate nicht mehr getragen habe werden inzwischen ausgemistet.
Sabina Brauner
Petra von FrauGenialMit Accessoires wie Schuhen oder Taschen lässt sich ein under derselbe Look ganz schnell verändern. 6 Monate sind für mich persönlich ein schneller Wechsel. Das ist ja nur eine Saison. Ich tue mich schwer, mich von Kleidung zu trennen. Haha. Wünsche dir einen schönen Samstag liebe Petra.
Nicole
Liebe Aaaa,
Ich weiß genau, was du meinst. Es ist ein bisschen wie mit riesigen Speisekarten- man weiß nicht, was man essen soll. Beim Kleiderschrank verhält es sich ähnlich.
Inzwischen überlege ich wie du, habe ich das schon? Wie kann ich anders kombinieren?
Und es macht Spaß, spart Geld und geht auch schneller.
Danke für den schicken Look und den schönen Beitrag.
Liebste Grüße
N.
Sabina Brauner
NicoleLiebe N, (dass ich das mal erleben darf, dass endlich mal A-Tag für mich ist. Höhö.) Das mit der Speisekarte ist ein guter Vergleich. Für sich selbst Entscheidungskriterien festzulegen, ist ein guter Leitfaden, habe ich festgestellt. Ich danke für deinen anregenden Kommentar, wie immer, und sende dir herzliche Grüße. Sabina
Nicole Kirchdorfer
Also der Look ist schonmal mega, Sabina!
Unabhängig davon hat mich tatsächlich Corona dahin gebracht mich “nur noch” aus meinem Kleiderschrank zu bedienen und das NACH dem Ausmisten. Und mit Ausmisten meine ich, dass ich kaum getragene Sachen an meine Mädels, über Ebay und auch Momox verkauft habe und so meinen Inhalt um 35% reduziert habe. Nun sind immer noch gut gefüllt 4 m Kleiderschrank übrig, aber ich fasse jedes Teil kritisch an und wenn es nicht 100% gefällt, so dass es wieder getragen wird, dann landet es auf dem Verkaufsstapel…
Bei H&M, Zara und Co. habe ich schon vorher nicht gekauft, weil ich immer auf Qualität geachtet habe. Das war dann auch beim Verkauf von großem Vorteil.
Bislang bin ich dabei geblieben mir fast gar nichts mehr zu kaufen und genau wie Du sagst, geht es mir damit endlich gut und ich stehe nicht mehr total überfordert vor meinem Kasten 🙂
LG und weiterhin viel Kombinations-Spaß,
Nicole
Sabina Brauner
Nicole KirchdorferLiebe Nicole, ein Lob von dir, freut mich immer ganz besonders! Weil ich deine Looks echt unglaublich cool finde. So wie du das beschreibst, ist es sehr gut möglich, verantwortungsbewusst zu shoppen. Frau muss es halt auch WOLLEN. Aber ich bin mir gegenüber auch großzügig, was nicht heißt, dass ich gar nichts mehr kaufe, wenn mir etwas gefällt. Gerade entwickelt sich eine neue Sache bei mir, ein neuer Kleidungsstil aus meinen Lebensgewohnheiten heraus. Da werde ich sicherlich die Garderobe ergänzen. Ganz liebe Grüße
Sabina