//Werbung// Gletscher? Kannte ich bis vor Kurzem nur aus dem Erdkundebuch. Auf einem Berggipfel hoch? Auf 3000 Meter? Eine Winterreise nach Sölden, in die Alpen?
Wäre mir nie in den Sinn gekommen mit meiner Höhenangst. Durch Serpentinen alleine fahren?
Gott bewahre. Und doch habe ich dieses Jahr mich überwunden.
Ich, die durch die italienischen Alpen mit Schweißnassen Händen in der Mitte der Straßen tuckerte, habe mich mit der Bergraupe auf ein Restaurant transportieren lassen, das schon als Kulisse für James Bond diente.
Wo nur noch Gemsen hinaufkraxeln können. Oder Menschen per Schlepplift und Raupe.
Das wirkliche Winter Wonderland, mit schneebedeckten Dächern, kuscheligem Kaminfeuer und knirschen unter den Stiefeln, gibt es das noch?
Als nicht- Skifahrerin kannte ich bisher keine Gletscher. Und hatte mich auch schon damit abgefunden, Schnee nur noch in Filmen zu erleben, seitdem wir auch in Oberbayern nicht mehr Urlaub machen.
Und dann kam die Einladung von Falken Reifen zu den Audi Nines in eines der beliebtesten Skigebiete Österreichs, nach Sölden in Tirol.
Was sind die Audi Nines?
Gesponsert von Falken Reifen, der bei mir um die Ecke in Offenbach seinen Hauptsitz hat, stellen die Snowboarder und Skifahrer im Freestyle ihr Können zur Schau – jedes Jahr in Obergurgl und Sölden, im Ötztal in Österreich.
Ich liebe solche stimmungsvollen Ereignisse sehr, seitdem ich schon mit meinem Opa als Kind Skiweltcup-Rennen im Fernsehen verfolgt habe.
Am Tiefenbachergletscher fällt einem bei den teilweise halsbrecherischen Darbietungen wirklich die Kinnlade herunter.
Die Anreise – fast verpasst
Die Audi Nines sind DER Event in der Snowboard Szene.
Was mich immer an Kalifornien erinnert. Ja, dort im Hinterland lässt sich ja auch super Wintersport betreiben.
Die Gletscher in Tirol sind ja ein megabeliebtes Skigebiet. Im April war es dort angenehm ruhig zum Saisonende. Eine Winterreise nach Sölden sieht sicherlich anders aus 🙂
Von Frankfurt führt der Flug bis nach Innsbruck (das für seinen Föhn bekannt sein soll, was gerne für turbulente Landungen sorgt, habe ich mir später erzählen lassen.)
Doch tatsächlich hätte die Reise und meinen Flug Haaresbreite fast verpasst.
Drama mit Fortsetzung über den Wolken
Der Anflug war der mit Abstand schlimmste meines Lebens. Das erste Mal musste ich im Flugzeug zu den Tüten greifen.
Was vermutlich an dem Drama VOR dem Abflug verursacht: Ich hätte nämlich fast meinen Flug verpasst.
Und das kam so: Geplant hatte ich, nur mit Rollkoffer zu reisen.
Check-in war pünktlich erledigt, während des Wartens auf das Taxi zum Flughafen ging ich in Ruhe alles nochmal durch. Sicherheitscheck, kein Warten an der Kofferabgabe.
Trifft mich fast der Schlag: Kennt ihr dieses Gefühl, wenn ihr noch anfangt mit dem Schicksal zu handeln?
Irgendwie hofft, dass die Wahrheit, einfach nicht wahr sein kann?
Im Koffer lag nämlich auch die prallgefüllte Kosmetiktasche, die es ja niemals durch die Sicherheitskontrolle schaffen würde!
Am Flughafen die Schlange am Check-in Schalter war gnadenlos lang! Denn Zeit für die Kofferaufgabe hatte ich ja ja ganz anders kalkuliert!
Nämlich gar nicht. In meiner Vorfreude auf die Reise in eine unbekannte Winterwelt diese blöden Flüssigkeitsvorschriften total vergessen.
Die Lufthansa war keine Hilfe. Nada. Ich kann nur sagen, frau muss sich gnadenlos vorschummeln bei so einem Fall.
Wirklich! Habt keine Hemmungen! Marschiert einfach schnurstracks vorbei an der Warteschlange zum nächsten freien Platz.
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Ich traute mich das nicht.
Und sah meinen Flug schon dahingehen. Mein Mann am Telefon coachte mich quasi bis ans Ende der Schlange, Boarding pass hingeworfen, Kofferschnippel zurück – losgerast zum Sicherheitscheck.
Dort gibt es in Frankfurt am Flughafen tatsächlich eine extra Reihe, die offenbar für besondere Fälle freigehalten wird.
Bis auf eine spanische Dame waren alle verständnisvoll und hilfsbereit, so dass ich fünf Minuten vor Abflug schnaufend und keuchend am Schalter aufschlug, um meinen Sitzplatz einzunehmen.
Doch das Drama hatte erst richtig begonnen:
Denn die schon erwähnten Wetterkapriolen auf dem Weg nach Innsbruck waren zu viel des Guten für mein vegetatives Nervenkostüm. Voilà, der Griff zu La Tüte!
Transfer von Innsbruck ins Ötztal – geschmeidig, stylish
Falken Reifen hatte mir einen Mietwagen zur Verfügung gestellt, um ins Hotel „Mühle Resort“ allein zu fahren.
Was würde das wohl für ein Gefährt sein? Am Schalter von Sixt konnte ich meinen Ohren nicht trauen, ob der freundlichen Frage, ob ein Mini mir recht wäre.
Während innerlich ein Freudenfeuerwerk losschloss, nickte ich würdevoll dem Herrn zu und schaffte es sogar, ihm nicht den Schlüssel aus der Hand zu reißen!
Natürlich verdient ein solcher Wagen einen eigenen Blogpost.
Nur so viel an dieser Stelle: Das stylishe, geschmeidige Auto sorgte für einen kräftigen Adrenalinstoß, sodass ich mich wieder quicklebendig wie ein Duracellhase fühlte. Was sich auch bis zum Ende der Reise nicht ändern sollte. 🙂
Der Weg über die Autobahn von Innsbruck ist unkompliziert mit Navigation zu finden, die Straßen waren bestens geräumt.
Leider parkte der Wagen dann vor Ort ungenutzt.
Denn am ersten Abend lud Audi zum Get-Together ein. Am zweiten Abend transportierte Falken Reifen uns per Bergraupe auf 3000 Meter. In ein Bergrestaurant.
Mit der Bergraupe auf 3000 Meter gerüttelt
Wer öfter in die Berge fährt, weiß, dass dort auf der Alm übers Jahr die Gemsen grasen, die per Bergraupe in einer Transportbox hinauf und hinunter verbracht werden.
Der Kasten für die Viecher war nun unser. Hinter uns hockte der Fahrer im wohltemperierten Führerhaus.
So eine Fahrt ist nicht nur eisekalt. Nein. Es ruppelt und rüttelt, wie in einer Waschmaschine. Also, so wie ich es mir darin vorstellen würde.
Ist ein solcher Transport bei Tageslicht besehen noch sehr lustig, weil abenteuerlich und überraschend, wird die Abfahrt im Dunkeln zum Gänsehauterlebnis wie bei einer Achter-und Geisterbahn zusammen.
Bedenkt: Straßenbeleuchtung? Fehlanzeige.
Allein die Scheinwerfer der Raupen (drei an der Zahl) boten etwas Sicht, während es noch heftig schneite und beim Fahrer Schlager zum Mitsingen dudelten.
Mit der lieben Pressefrau von Falken, Kerstin, drückte ich mich in die Fahrerkabine. Und ließ ein Stoßgebet zum Himmel los.
Was willste auch anders machen? Wenn die Raupe dann plötzlich zur Hälfte über den Abgrund hängt, der Fahrer zurücksetzt und sich ans Ende der Kolonne hängt?
„Mimmimi, ich hab Familie“, murmeln? So als würde das was nützen? Gänsehaut vom Feinsten!
Höhenrausch und Gänsehaut
Gänsehaut überkam wohl uns alle bei der Ankunft auf dem Berg.
Die Luft in den Bergen ist ja sowas von klar, das ist ja schon fast eine Binsenweisheit.
Aber wisst ihr, wie high einen der Sauerstoff auf dieser Höhe macht? Wie energiegeladen du plötzlich bist, so dass sich Sportler sogar mit O2 dopen lassen? Wir griffen dagegen nur zum Sprudelnden…..
Vor spektakulöser Kulisse hatte Falken ein köstliches Dinner kredenzt auf dieser Winterreise nach Sölden, die doch Ende April war.
Dort oben wird tatsächlich gekocht. Gelegentlich mussten die Fenster geöffnet werden, um für Frischluft zu sorgen.
Aber eigentlich wollten alle nur draußen auf Brüstung ihren Aperitif bei magischer Aussicht genießen. Fotoalarm!
Diese pastelligen Farben. Und diese ewige Stille lässt einen ganz demütig werden.
Ein Winter in den Bergen, in den gigantischen Gletschern in Tirol, ist wirklich unvergleichlich.
Natürlich gibt es auch graue, wolkenverhangene Tage.
Aber die sind sofort in jenen Augenblicken vergessen, wenn du auf einem Plateau wie diesem auf dreitausend Metern stehst und schaust.
Die Ruhe der Berge sorgt für Gänsehautmomente. Du schaust auf die Berge, die einfach nur zurückblicken. Stumm. So wie sie seit ewigen Zeiten schon dort stehen.
Hotel in Obergurgel – sympathisch und modern
Untergebracht waren wir in einem sympathischen Hotel in Obergurgl, das ideal ist für Tagestouren auf die Gletscher der Umgebung.
Der Ort Obergurgl ist tatsächlich ein Dorf auf beachtlichen 1.907 Metern.
Die Straßen dorthin sind mühelos zu passieren. Alles frei. Im April. Wie es im tiefsten Winter wäre, kann ich nicht beurteilen. Aktuell liegt jedenfalls Schnee wie mir die Webcam gezeigt hat.
Aber selbst ich mit meinem Bammel vor Serpentinen habe mich getraut das Elektroauto von Audi, den Etron, Probe zu fahren. Auch dazu erwartet euch 2020 ein Testbericht! Seid gespannt!
Für eine Winter Reise nach Sölden hält das Mühle Resort alles bereit, was zu einem gemütlichen, aber auch modernen Winterhotel gehört.
Eine ansprechende Hotelbar, ein super Frühstücksbuffet mit frischen Smoothies und freundlichen Service.
Natürlich findet sich dort auch ein Wellnessbereich mit Sauna zum Aufwärmen sowie zweckmäßig, sympathische Zimmer.
Meins führte nach hinten raus, vom Balkon hätte ich beinahe den Schnee an den Bäumen berühren können.
Winter mag ich ja. Aber Skifahrer wissen, dass der Himmel nie blauer strahlt als vor einer weißen Kulisse wie etwa bei dieser Winterreise nach Sölden.
Zwar fahre ich kein Ski. Aber so schön eingemummelt lassen sich die Gletscher in Tirol genießen.
Um dann mit roten Backen und Ohren todmüde abends ins Bett zu fallen.
Soviel Sauerstoff war vermutlich noch nie in meinem Körper, wie in diesen drei Tagen in Sölden.
In den Bergen falle ich mit den Hühnern ins Bett, schlummere wie ein Murmeltier und wache früh erfrischt wieder auf. So erholsam.
Unvergessliche Eindrücke in eine fremde Welt auf einer Winterreise nach Sölden habe ich mit nach Hause genommen.
Aus mir wird in diesem Leben zwar kein Skihaserl mehr, wie ihr eindeutig meinem Post, Fünf Dinge, die dir keiner über den Winter verrät. entnehmen könnt, :)) doch kann ich jedem empfehlen, eine solche Wintereise auf diese Höhen, auf eure Bucket-List ganz oben zu setzen.
Solch ein Abendlicht vergesst ihr nie!
Habt ihr schon mal eine Winterreise nach Sölden unternommen? Liebt ihr die Gletscher in Tirol oder die Bergwelt überhaupt? Immer noch mit meerblauen Grüßen
-Sabina
Wer auf OB Style gerne schmökert, abonniert am besten gleich den Blog –> Rechte Spalte. Email Adresse losgeschickt, und schwupps flattert euch unkompliziert die Blogpost in die Mailbox. Eine gute Wahl. #nospan #Hundebesitzerin
Claudia
Hallo Sabina,
was für ein schöner Schnee- und Winterpost am 3. Advent.
So schöne Fotos!
Ich liebe Schnee. Das war nicht immer so. Als Kind, klar. Später wollte ich keinen Schnee beim Autofahren. Heute bin ich über jede Schneeflocke froh, die vom Himmel fällt. Es gab schon Winter, da bin ich an einem Tag hin- und zurück viel Auto gefahren, um im Schnee sein zu können.
Die Stille, der „Schneeduft“, die Kälte, ich mag es.
Dir scheint die Reise sehr gut gefallen zu haben, bis auf den Hinflug. Ich hätte mir vor Hektik sicher in die Hose gemacht.
Ich bin schon mal so gestreßt im Flieger angekommen, dass ich nachher unsicher war und die Stewardess gefragt habe, ob das der Flieger nach Frankfurt sei. Gut, ich denke, die Ladies müssen mit schlimmeren Situationen umgehen können. 😉
Ich wünsche dir einen schönen 3. Advent, hier leider ohne Schnee und 9°.
Liebe Grüße
Claudia
Sabina Brauner
ClaudiaJa, der Schnee hat wirklich seinen ganz eigenen Zauber. Das ist natürlich mit nichts zu vergleichen. Vielen Dank auch für die freundliche Post. Liebe Grüße Sabina
Nancy
Well the trip may be not so good but it looks amazing there! What a great! Happy Sunday!
Sabina Brauner
NancyLuckily it did turn out to be amazing. Unexpectedly 🙂 xxx
Andrea
Was für Bilder, was für ein Erlebnis. In so einem Fall hätte ich mich wohl auch für,eine Pressereise begeistern können. Da ich an den Alpen wohne, sind mir solche Bilder natürlich nicht fremd. Trotzdem finde ich sie jedes Mal aufs neue atemberaubend.
Liebe Grüße
Andrea (Die immer wieder erstaunt ist, wie die Leute mit den Schneeraupen fahren 😉 )
Sabina Brauner
AndreaDass du das als Bergbewohnerin zu schätzen weißt, glaube ich sofort liebe Andrea. Das Schneeraupenfahren allein ist schon eine Reise wert, weil es so unglaublich lustig ist.
Sabine Gimm
Ui, da wird mir schon vom Gucken ganz schwindelig. patrick.schwark@feuerwehr.hamburg.des sieht alles sehr beeindruckend aus. Dass Du nach dem turbulenten Flug noch fahren konntest….
Liebe Grüße Sabine
Sabina Brauner
Sabine GimmAlso das hätte ich auch nicht gedacht. Aber frau kann offenbar mit dem richtigen Gefährt über sich hinauswachsen….lach…
Petra von FrauGenial
Boaaah bin ich neidisch! So schöne Bilder. Und so eine Hinreise wünscht sich glaube ich keine, aber schön, dass der Aufenthalt dafür umso schöner war! Schöne Woche
Sabina Brauner
Petra von FrauGenialAch, du bist ja süß. Aber klar, das sind Sachen, dier erlebt frau nicht alle Tage. Das war schon ein ganz besonderer Trip. Hab noch eine schöne Restwoche liebe Petra.