wie kleide ich mich schnell schick bei kälte? über die macht des mantels
mantel: drykorn // pullover: zara // stiefel: conleys mütze: lohse // tasche: vintage // leggings: geliehen |
Bevor ich heute bei dieser Kälte zur Macht des Mantels komme, muss ich erstmal über die Absage jammern, die ich gerade kassiert habe.
Ich war nach langer Zeit mal wieder bei einem Casting für ein englisches Theaterstück. Schönes Stück, reizvolle Rolle. Schauspieler werden ja immer als totale Sensibelchen hingestellt. Total empfindlich etc pp. Das ist totaler Unsinn.
Wir bieten uns bei Castings Tag ein Tag aus wie Sauerbier an. In der Realität kassiert man aber Tag ein, Tag aus mehr Absagen als Zusagen. Also, wer da seine “Frau” steht, schafft das nur mit ganz viel Stehvermögen und Nerven aus Drahtseilen.
Wenn er/sie nicht zur Flasche oder Medikamenten greifen will, um irgendwann in einer Entzugsklinik zu landen. ?
ABSAGEN
Wenn du Glück hast, bekommst du sogar eine Nachricht darüber, dass du keine Rolle abbekommen hast. Aber es gibt für die Wartezeit nach dem Casting einen ziemlich deutlichen Hinweis: Jedesmal, wenn ich eine Rolle bekam, habe ich auch in Nullkommanichts wieder was von der Regie gehört.
Die bittere Wahrheit lautet also: –> Schweigen im Walde = keine Rolle.
Amateurtheater sind sehr unterschiedlich. Die gut organisierten und professionellen senden wenigstens eine Absage, damit das elendige Warten ein offizielles Ende nehmen und das Bedauern beginnen kann.
Das sich-selbst-wiederaufbauen, das Niederkämpfen des fiesen Gifts namens Selbstzweifel. Das ist leichter oder schwerer je nach Tonlage der Absage.
Hinweise zum Verbessern finde ich hilfreich. Alles andere würde mich langweilen. Hilfreiche Hinweise von Leuten, die schauspielerisch mehr Können als ich, sind ein absoluter Glücksfall. Da gerate ich jedesmal sozusagen in ein Delirium, weil es mich so bereichert.
Auch erfreulich ist, wenn Entscheider die Kriterien für ihre Entscheidung offen legen. Dachte ich jedenfalls. Ich habe mir da nun aber noch keine abschließende Meinung gebildet.
Weil die Konkurrenz eh nicht bekannt ist. Wenn Kriterien festgelegt werden wie: es sollen mal Leute berücksichtigt werden, die lange nicht gespielt haben. Das klingt gut. Aber ich würde mir wünsche, das einfach nur die subjektiv BESTEN berücksichtigt werden. Alles andere ist schon nicht mehr fair.
Beim Vorsprechen (zweimal den Text lesen) bin ich zweimal über ein Wort gestolpert. Der Regisseur schrieb in seiner Mail, “Ausspracheprobleme” von “Leuten” seien für ihn ein Ausschlusskriterium gewesen angesichts einer starken Konkurrenz. Und lud dazu ein, öfter zum Lesen von Stücken zu kommen, um zu üben. (Ich liebe solche Lesungen übrigens, weil…siehe unten!)
Das hat mich erstaunt: Wer ist beim Vorsprechen nicht aufgeregt? Wer verspricht sich nie im Alltag? Wie gesagt, ich verbessere mich gern und brauche selten einen Motivationsschub von außen, wenn es um die englische Sprache geht. Doch mir ist klar: wenn eine schauspielerisch genauso gut ist wie ich, dann bin ich wegen zweimal stolpern aus dem Rennen. Egal, aus welchem Grund.
Durch meinen Beruf spreche ich 75 Prozent des Tages Englisch. Außerdem sitze ich in meiner Freizeit oft da und lese einfach nur laut vor mich. Nur so. Oder rede mit mir selbst im Auto. Weil ich so gern Englisch spreche. Ich höre meinen kalifornischen Lieblingssender. Na, der Regiesseur kommt von der Ostküsten…haha. Das erklärt einiges…..?
Also, zurück zur Ausgangsfrage: wie gehe ich mit Ablehnung um?
1. Zugeben, dass es einen kränkt/einem wehtut. Gefühle aufschreiben Das befreit!
2. Mit anderen darüber reden, was passiert ist.
3. Akzeptieren, dass man sich einige Zeit Elend fühlt. Nicht die Gefühle “betäuben”.
4. Wenn der Kopf wieder einigermaßen frei ist, darüber nachdenken, ob an der “Ablehnung” etwas Berechtigtes dran ist, was einem weiterhilft oder nicht.
5. Eine Liste mit Erfolgen des Tages und in anderen Lebensbereichen anlegen. Gut sichtbar aufhängen und täglich durchlesen – bis es einem wieder besser geht!
Und wer weiß? Jede doofe Situation hat auch ihre guten Seiten. Und da wäre erstens die Tatsache, dass ich viel zuwenig Zeit zum Bloggen gehabt hätte wegen der intensiven Proben.
Und wer weiß, wozu es gut ist? Für viel bessere Dinge, die da draußen noch warten. Da bin ich mir sicher. Aber ich wäre wirklich ideal gewesen für die Rolle einer New Yorkerin. ?
Nicht im New Yorker Central Park, sondern im Westen Frankfurts findet sich diese Brücke. Sie verströmt jedoch ähnliches Flair wie die Konstrukte in Manhattan.
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Am vergangenen Sonntag war es so unglaublich eisig draußen, dass ich mich mal für den heutigen Post fragte: wie kleide ich mich einfach schnell schick bei kaltem Wetter?
—-> einen Mantel statt einer Jacke tragen. Wollmäntel gehört zu den Klassikern der Eleganz. Sie verleihen jedem Outfit nicht nur eine “angezogene”, sondern auch “erwachsene” Note.
->Der Klassiker wird cool mit blauer Jeans wie bei Jane Birkin.
->Eine ausgestellte Jeans mit hohem Bund und Knöpfen sorgt mit Wolltrench für 70s Flair.
—-> Auch bei lässigen Kleidungsstücken wie Leggings und langem Wollpullover auf klassische Farben zurückgreifen wie schwarz, weiß, camel und rot. Und darauf achten, dass nichts ausbeult. Gerade, leicht strenge Schnitte wirken sofort schicker.
—-> einen trendigen Hingucker wählen wie etwa die Springerstiefel im Militarystil.
->Die Stiefel habe ich schon so lange und trage sie auch sehr gern im Lagenlook.
->Das kleine Schwarze bekommt einen ultramodernen Touch mit Parka und Springerstiefeln.
Wie geht ihr mit Ablehnung um? Und tragt ihr gerne Mäntel?
Link-up: Visible Monday,I will wear what I like, Turning Heads Tuesday,Top of the World Style, Fun Fashion Friday, Schrankmonster008,