credits: Oceanblue Style; Nautilus St., Ocean Beach 92107 |
Wie sehr wir uns doch stil- und kleidungsmäßig an die Umgebung anpassen, merken wir meist dann, wenn es peinlich wird.
Warum
heute etwas über Kleidungsstil an der amerikanischen Westküste erscheint anstelle des geplanten Trenchcoat Posts? Weil ich über manche Modeblogs verwundert bin, die von ihrer Urlaubsreise nach Kalifornien berichten und dazu sehr europäische Outfits teilen. Diesen wenig informativen Eindrücken möchte ich meine persönliche Erfahrung gegenüber stellen: Bei der Gelegenheit Fotos aus San Diego mit euch teilen – Streetstyle aus dem Gaslamp Quarter, früher Rotlichtdistrict, beliebt bei einheimischen Marinesoldaten, berühmt für seine Jazz Bars. Und Balboa Park.
Was mir geschah? Bei meinem letzten Aufenthalt in San Diego war ich gerade aus New York gekommen. Natürlich liefen wir auch an der Ostküste tagsüber nicht in High Heels herum. (Nur die flotten Frauen in Soho tun das.) Aber an einem Abend in Arthur’s Tavern mussten es dann schon die Wedges sein- man will ja Good Old Europe anständig repräsentieren.
Nur: was in NYC noch geeignet war, wurde in San Diego dann peinlich! Obwohl ich es besser hätte wissen können, stackste ich – zwar in Leggings und Top, aber auf genannten Wedges – abends in die Bar: und fühlte ich mich total unwohl angesichts all der flachen Sandalen. Okay, lieber over dressed als umgekehrt, dennoch….
Was ich vergessen hatte: schick zurecht gemacht ist etwas für besonders Anlässe wie eine Vernissage oder ein Geschäftsessen. Wobei als schick auch ein rein schwarzes Outfit gilt. (Zu intellektuell. Das ist soooo Ostküste.) „Why are you so dressed up?“ bekomme ich dann immer erstaunt zu hören.
Was für ein Leben in America’s Finest City und im Rest von Südkalifornien für den Alltag angemessen ist?
* Bikinitop,
* Shorts,
* schickes T-Shirt und
* flache (!) Schuhe.
An den beliebtesten Strandcommunities von Mission über Pacific Beach, Windansea nach Solana Beach bis Cardiff, Carlsbad und Leucadia, ob zum Shoppen oder zum Mittagessen – das ist der Dresscode wie er mir begegnet ist und ich ihn kennengelernt habe.
Alternativer Look zu Shorts im letzten Bild unten: Leggings oder Skinnyjeans, falls es mal kühler wird zum Tanktop. Und für die Bar? Gern Minirock. Nur den Ball flach halten beim Absatz:) Auf jeden Fall immer alles sehr lässig. Wenn ihr mir den Ausdruck erlaubt, der hier wirklich sehr gut passt: Alles, nur nicht aufgetakelt.
Link up: Lieblingsstücke (Urlaub)
credits: Oceanblue Style; Gaslamp Quarter, downtown San Diego. |