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Farben sind ja bekanntlich so eine Sache. Die Frage nach einer Farbberatung kommt jeder Frau mit Modeinteresse irgendwann unter. Ob sich eine Farbberatung überhaupt lohnt, habe ich hier auf OBStyle schon überlegt. Da ich ein Sommerfarbtyp bin, diese Farben auch am liebsten trage, hatte ich zur allgemein beliebten Farbe für den Herbst/Winter “Khaki” eine sehr gespaltene Beziehung.
Warum? Weil ich sie VOR meiner Farbberatung sehr oft und sehr gern getragen habe. Bereits als Elfjährige ein mit lustigen Army-Stickern bedrucktes Shirt besaß. Das brachte mir dann eine spannende Begegnung mit der Stasi in der DDR ein. Aber dazu später.
Zur Herbstfarbe Khaki habe ich also wieder “zurückgefunden” nach der Farbberatung, die diese für mich ausschließt. Klar, kann ich jetzt sagen, ich trage, was mir gefällt. Peng. Aber das ist hier ja unter anderem ein Modeblog.
Khaki: Was kann die Farbe für meine Garderobe tun und warum ich daher nicht darauf verzichten will –
Weil Khaki ja ursprünglich zum Militär gehört, haftet der Farbe etwas “Außergewöhnliches” im wahrsten Sinne des Wortes an. Angezogen im Alltag erhält mein Look sofort einen “edgy Charakter”. Wer sich fragt, was war jetzt noch mal “edgy chic”, schaut in den Post, den ich darüber schon geschrieben habe.
Khaki lässt sich vielseitig farblich kombinieren, weil sie sich wie etwa Beige oder Grau neutral verhält. Sie passt sich also allen Farben an, je nach Laune. Aber zusammen mit Weiß, Schwarz oder Jeans trage ich sie immer noch am Liebsten.
Khaki all-over ist ein starker Statement-Look
Khaki im Komplettlook mag ich gerade, weil es ein starker Statement-Look ist. Frauenpower ist angesagt. Also, ab mit der Kraft und Macht auf die Straße. Ich kann für mich eintreten, meine Interesse im Alltag behaupten oder übertrieben aggressiv die Ellenbogen einzusetzen.
Der Komplettlook erinnert natürlich stark an eine Uniform. Auf den Statement-Look setzt auch Victoria Beckham diese Saison, nur mit Taillengürtel, was ich in meinem PINTEREST-Board “White, Black, Neutrals, Khaki” gesammelt habe.
Der Look funktioniert so über den Schnitt und die Accessoires. Apropos Accessoires…….
Neutrale Accessoires als Hingucker: Schlangenprint und Lammfell
Bei den Accessoieres habe ich auf Schlangenprintpumps und meine geliebte kleine weiße Tasche mit Lammfell, die die zurückhaltende Stärke des Komplettlooks unterstreichen, aber weder stören noch aufheben. Sie setze ich als Hingucker ein.
Zurückgefunden zu Khaki habe ich schließlich, weil mir die Farbe einfach gefällt und sie den Herbstlook so schnell auf schicke und spannende Weise aufpeppt.
Aber Khaki war auch nie ganz aus meiner Garderobe verschwunden: Anfangs trug ich Combatboots mit military Muster. später kamen Shorts dazu. Ich habe mich sozusagen von den Füßen über die Buxe bis ganz nach oben gearbeitet 😉
“Wer also nach einer vielseitig kombinierbaren Herbstfarbe sucht, der ist mit Khaki äußerst gut beraten. Nach meinem Urlaub in Zeeland stellte ich fest, dass ich noch eine Jacke brauche. 😉 Sehr schicke Styles von Kopf bis Fuß entdecke ich auch immer auf der Website von Peter Hahn. Dort habe ich eine tolle Auswahl an kuscheligen Daunenjacken gefunden. Auch ein paar schöne Modelle in Khaki finden sich darunter. Ich habe den Shop vor ein paar Tagen meiner Freundin empfohlen, die nach einer Jeans in Kurzgröße gesucht hat.”
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Mein US-Army-Hemd, Männer in grauen Strickjacken in der DDR und ich
Eine kleine Anekodote am Rande: Als Kind bin ich regelmäßig mit meinen Großeltern zum Verwandtenbesuch in den Harz nach Blankenburg gereist, weil wir lebten ja im “Zonenrandgebiet”;-) Ich habe es geliebt am Fuße des Schlosses der Welfen mit meinen fünf Cousinen in den Sommerferien zu spielen. Eins samstags hingen wir in der Kinderdisko ab. Auch damals schon die Frage: Was ziehe ich nur an? Zu meiner Entschuldigung musste ich sagen, dass mir nicht ganz wohl war mit dem khakifarbenen Shirt dort aufzutauchen. Das Hemd hatte am Oberarm nämlich einen coolen Sticker “US-Army”. Ihr ahnt das Verderben, nicht wahr?
Meine Cousinen wollten vor ihren Freunden ordentlich Eindruck schinden und wischten meine Bedenken einfach beiseite. Eine ganze Weile passierte in der Nachmittagsdisko dann nichts außer, dass tatsächlich alle anderen meinen Sticker bewundern wollten. Harmlos. Lustig. Bis dann ungefähr drei Männer in grauen Strickjacken auftauchten, mich freundlich beiseite nahmen und zusammen mit meinen Cousinen vor die Tür baten.
Draußen schien die Sonne und die Hauswand, an die ich mich lehnte, war weiß verputzt. Die Straße war nicht befestigt, sondern bestand aus Kiesel. Woran man sich halt in solchen Situationen erinnert. “Wie es mir denn in der DDR im Allgemeinen und in Blankenburg gefalle?” “Suuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuper”. Beim wem ich wohnen würde. Oh ha! Obacht, Sabina, dachte ich mir. “Bei meiner Tante. Mit meinen Großeltern.” Großeltern klingt seriös, hoffte ich. “Weiß deine Tante, dass du das Hemd trägst?” “Neeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin. Das hätte sie mir niiiiiiiiieeee erlaubt.” Die strengen Instruktionen meiner Großeltern vor jedem Grenzübergang hatten mich gelehrt, dass mit den Herrschaften in der “Ostzone” nicht gut Kirschen essen war. Und jetzt musste ich den Kopf aus der Schlinge ziehen.
Offenbar hatte meine Unschuldsmiene überzeugt. Genial fand ich aber deren Lösung. Ich wurde nicht einmal nach Hause zum Umkleiden geschickt, sondern musste nur das Hemd verkehrt rumanziehen. Militärisch ging ja allemal, aber US-Army, nee, das war dann zu viel Feind in der eigenen Stube.
Tragt ihr gerne Khaki? Hattet ihr Verwandte in der DDR? Meerblaue Grüße
-Sabina
Nicole Kirchdorfer
Ich find Kaki steht Dir super!!!
Tina von Tinaspinkfriday
Kaki ist klasse. Ich mag es auch. IRgendwie fehlt es fast in meinem Schrank zu Zeit. Ich mag es weil dazu fast wirklich alles passt und es auch nach bunten Accesoires schreit 🙂
Du siehst klasse aus, gefällt mir gut mit der hellen Tasche.
Ich hatte keine Verwandten und muss sagen Du hattest schon Mut 🙂
Allerdings stand auf meinen Shirt auch immer pseudoamerikanisches drauf, das war einfach so. Gerade auch als die University of… Sweats und Jacken Mode wurden.
Liebe Grüße Tina
Sabine Gimm
Ich glaube, mir wäre vor Angst das Hemd in die Hose gerutscht oder Sticker wäre von allein abgefallen vor lauter Schreck. Du hattest das damals gut gemeistert. Der Khaki-Look steht Dir super.
In Hamburg wurde ichzusammen mit 3 weiteren Bloggerinnen einmal von einem Gebäude verwiesen, als wir dort shooten wollten. War nicht erlaubt. Wir durften auch das Gebäude nicht mit aufs Foto nehmen. Im Zweifelsfall also lieber nachfragen, bevor es Ärger gibt.
Liebe Grüße Sabine
Nancy Baten
Hahaha, what a story!
But I am glad it didn’t prefend you from wearing the colors! You never fail me, you know that. But this is one hell of a jealouse making look! I know that I will be on the search for khaki something and snakeprint shoes now! Wonderful sabina.
Bianca
Also ich finde auch, dass Dir khaki super gut steht!! Und die Leopumps passen wirklich perfekt dazu. Deine Geschichte mit dem Sticker ist ja süß. In Blankenburg war ich im Ferienlager und in Blakenburg haben meine Eltern studiert und dort auch geheiratet. Ich wußte gar nicht dass es solche Kleiderkontrollen gab auf Discos. Da hat wahrscheinlich irgendeine systemtreue Aufsichtsperson den Moralaposten spielen wollen. Aber da haben die Strickjackenmänner ja zum Glück Milde walten lassen 🙂 Lieben Gruß, Bianca
Sabina Brauner
BiancaMensch, dass ihr Blankenburg so gut kennt, ist ja der Hammer. Wie schön. Das ist ja wirklich auch einfach ein toller Ort. Mit dem Wald und dem Schloss oben auf. Auch das Haus meiner Tante war eine alte Villa mit riiiiiiesigen Räumen. Ein Traum.
Ich hatte bei der Befragung auch weniger Angst um mich als um meine Tante. Vermutlich war da einfach jemand neidisch….naja, das ist der Stoff aus dem später solche Geschichten entstehen….Liebste Grüße an deine Eltern unbekanntweise und für dich noch eine schöne Woche. Freue mich immer sehr über deinen Besuch. Sabina
HappyFace313
🙂 Hahaha, liebe Sabina,
das ist ja eine lustige Geschichte!
ich selber hatte keine Verwandten in der DDR. Aber ich habe lustige Erlebnisse mit den Grenz-Soldaten gehabt, wenn ich mal nach Berlin und retour fuhr. Uij, die mussten ja in den Keller gehen, um zu lachen. Aber einmal hatte ich einen lustigen Grenzer. DAs war damals so selten, dass ich mich bis heute an ihn erinnere.
Khaki mag ich total gern! Und ich hab ein paar schöne Stücke in der Farbe.
Liebe Grüße
Claudia 🙂
Sabina Brauner
HappyFace313Ja, das ist wunderbar, dass du da solche Erfahrungen hattest. Für mich war das immer ein schrecklicher Moment als Kind. Weil ja ernste Konsequenzen drohten, das war kein Spaß. Ich muss mal bei dir gucken, was du so in Khaki hast. Schöne Woche noch und ganz liebe Grüße. Sabina
Claudia
Ich hätte ganz schön Sch** gehabt bei der Begegnung.
Der Look steht dir klasse. Tough Combat-girl you are. Ich hab fast bisschen Angst vor dir . ^^
Verwandte haben wir keine gehabt, aber unsere Nachbarn, als ich Kind war. Die verschickten regelmäßig Pakete mit Kaffee usw. in die “Ostzone”. Ich habe mich immer gefragt, wieso die den Kaffee dort nicht selber kaufen. Und wo das Land liegt. Kind eben.
Viele Grüße,
Claudia
Sabina Brauner
ClaudiaJa, genau so war das mit den Päckchen 🙂 Und die Schoki von Aldi dazu. Das war Teil unseres Lebens. Als Kind waren das für mich aber eher Geschenke für die Verwandten, die wir halt nicht sahen. Aber ich weiß, dass meine Großeltern darunter sehr gelitten haben müssen, dass ihre Kinder und Enkel dort nicht weg konnten. Noch eine schöne Woche für dich liebe Claudia wünscht dir Sabina
Fiona
Wow, das hast du super schön Ton in Ton kombiniert und sieht stark an dir aus. Ich mag die Farbe auch sehr, trage sie aber bisher aber nur als Accessoires. Habe auch eine echt schöne mit khakigrünem Armband gefunden. Immer wenn ich khaki als Oberteil zum Beispiel trage, finde ich immer die Farbe steht mir leider nicht, dabei finde ich sie so schön. Bei dir sieht sie aber echt top aus!
LG
Fiona
Sabina Brauner
FionaLiebe Fiona, das ist eine sehr schöne Variante, die du da für dich gefunden hast. Viel Freude weiterhin damit wünscht dir Sabina und danke fürs Vorbeischauen.