Kältekammer Wirkung | Wie fühlt sich minus 110 Grad an?
Mütze, Maske, Badekleidung – mit dem Foto weiter unten habt ihr schon einen tiptop Eindruck, was jemand trägt, der sich in eine Kältekammer mit minus 110 Grad begibt. „Warum, um Himmwelswillen, sollte ich das freiwillig tun“, fragt ihr euch? Betimmt wollt ihr wissen, was so eine Kältekammer bewirkt? Wie ich mich gefühlt habe nach einer Minute in der eisigen Kälte?
Eine naheliegende Frage ist: Ist die Kältekammer gut für den Körper? Und wann sollte man nicht in die Kältekammer, die auch als Kyropthotherapie bekannt ist?
Heute lest ihr meinen ausführlichen Erfahrungsbericht zur Kältekammer Wirkung.
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[Lesezeit: 6 Minuten]
Kyropthotherapie Hinein ins kalte Vergnügen
In Frankfurt hat eine Art Spa eröffnet, dass zwei verschiedene Kältekammern mit unterschiedlicher Wirkung anbietet.
So wie ich nun mal bin, dachte ich mir: „Wenn schon, denn schon“, und ließ mich von einem vertrauenswürdigen Mitarbeiter für die Kältekammer mit minus 110 Grad einweisen statt der laschen minus 85. „Pah“.
Was ziehe ich für die Kältekammer an bzw. aus?
- viele tragen Badekleidung
- warme Socken und Schuhe wie Crocs werden gestellt. (Alles wird danach in einen separaten Behälter gesammelt. Es entsteht also einiges an Reinigungsaufwamd, der Energie verbraucht, was ich hier nicht verschweigen will.)
- Handschuhe, Gesichtsmaske und Mütze.
So ausgestattet, war ich dann bereit. Luft holen und yeah!
Das Abenteuer beginnt mit einer Art „Vorkühlen“ in einer Kammer, die durch eine Verbindungstour mit dem eigentlichen Kälteraum verbunden ist.
Nach etwa 30 Sekunden geht es dann durch diese Verbindungstür hinein ins kalte Vergnügen.
Dauer: eine Minute.
Und jetzt scharrt ihr bestimmt schon mit den Füßen und wollt wissen:
Wie fühlen sich -110 Grad in der Kältekammer an?
Wie halte ich minus 110 Grad durch?
Okay, also wie fühlen sich minus 110 Grad in der Kältekammer an?
Zunächst bist du natürlich heilfroh, aus der ersten Kammer wegzukommen, denn die war ja schon kalt.
Der Kopf denkt also „Hurra, weg hier.“ Was er leider, oder erfreulicherweise nicht ahnt: Es geht noch schlimmer bzw. kälter!
An dieser Stelle muss ich verraten, dass der nette Mitarbeiter den entscheidenden Tipp zum Durchhalten gegeben hat, indem er mir riet, in Bewegung zu bleiben.
Daher zappel ich so herum in demkurzen Videoclip, dass ihr auf Instagram sehen konntet.
Kältekammer Wirkung
Warum sollte ich mir die Kältekammer antun? Wir wirkt die Kälte auf den Körper?
Die Behandlung des Körpers mit Kälte ist ja im Spitzensport bekannt.
In Studien hat sich gezeigt, dass sich durch Kälte nach rund drei Monaten die Schmerzen der Betroffenen von entzündlichem Rheuma, Fibromyalgie, Neurodermitis oder Schuppenflechte gebessert haben
Wer weiterlesen will: Die Apotheken-Umschau hat die Wirkung von Kältekammern kritisch hinterfragt.
Auf Instagram habe ich von einer Followerin ihren positiven Erfahrungsbericht zur Kältekammer erhalten, den ich euch nicht vorenthalten will:
„Kältekammer war Teil meiner Reha. Hat zwar nicht bei der Arthrose meiner Hönde geholfen, aber die anderen Gelenke haben mal Ruhe gegeben. Würde ich jedem empfehlen, worher zu checken, ob es in der Einrichtung eine Kältekammer gibt, wenn man wegen Rheuma oder Arthrose zur Reha muss.
Ihr müsst es selbst erlebt haben, wie sich minus 110 Grad TROCKENE Kälte anfühlen.
„Mama, ich will hier raus“, war mein erster verzweifelter Gedanke.
Weil es einfach so unvorstellbar kalt ist.*lach* Aber ich habe es total genossen.
Schließlich ging es nur darum, die mentale Kraft aufzubringen, um für eine Minute durchzuhalten.
Das ist eine Herausforderung vergleichbar mit Bergsteigen oder Marathon laufen.
Wenn es also heißt, dass Kältekammern das eigene Wohlbefinden steigern, dann glaubt mir:
Die mentale Stärke entscheidet.
Ihr fühlt euch nach dem Besuch der Kältekammer stark wie King Louie.
„Hallelujah“, sag ich euch.
Wie ein Lottogewinn hat es sich angefühlt, als die Zeit um war, und ich die Kältekammer verlassen durfte.
Kurz akklimatisieren wieder in der Vorkammer und dann raus. Reinhold Messner hat den Mount Everst erklommen? „Pah, ein Dreck gegen mich.
Ich habe schließlich EINE ganze Minute bei diesen Temperaturen herumgezappelt, hombre!“ Gut, der Größenwahn ist schnell verebbt.
Doch mental war ich tagelang so gepusht, dass ich mir sehr gut vorstellen kann, dass Kältekammern gegen depressive Verstimmungen und Müdigkeit helfen. Danach seid ihr knallwach.
Was ich aber nicht außer acht lassen will, ist der Hinweis, dass nicht jedeR in die Kältekammer sollte.
Wann sollte man nicht in die Kältekammer?
Bei gesundheitlichen Problemen. Um diese Abzuklopfen habe ich einen Anamnesebogen von gut vier Seiten, wenn nicht sogar mehr, ausfüllen müssen bei Doctorfrost in Frankfurt
Was mich noch positiv überrascht hat? Mein verändertes Kälteempfinden.
Ich fand das Wetter draußen wärmer und habe viel weniger gefroren.
Was dazu führte, dass ich von meinem liebevollen Umfeld als „Angeberin“ tituliert wurde, weil die einfach neidisch waren. Aber ich bin da großzügig.
Fazit zur Kältekammer und ihrer Wirkung?
Wow, einfach, wow – was für ein unglaubliches Erlebnis.
Mein mentales Hoch basiert übrigens darauf, dass durch die Kälte Endorphine und Dopamin ausgeschüttet werden.
Die Sporthochschule in Köln sagt laut „ZDF heute“, es sei alles zu befürworten, was das Wohlbefinden steigere.
Es gebe kleinere Studien, die sagen, dass die Kältetherapie das Immunsystem stärke und sich auch positiv auf die Psyche auswirke.
Ob es, wie behauptet für straffere Haut sorgt, mag ich nach einem Mal nicht beurteilen. Was ich selbst für meine Haut natürlich im Winter tue, ist sie mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen.
Karamba: Das wird nicht mein letzter Besuch in der Kältekammer gewesen sein. Kann ich euch nur wärmstens (haha) empfehlen, wenn eure Gesundheit das zulässt. Nur Mut!
Aber jetzt sagt mal, was denkt ihr über Krypthotherapie? Würdet ihr euch in die Kältekammer wagen?
Ich wünsche euch einen schönen 3. Advent und freue mich schon auf Heiligabend. Dann zum Thema „Rot“, den drei furchbarsten und tollsten Weihnachtsfilmen sowie einer ganz besonderen Nachricht, die ich mit euch teilen kann.
Meerblaue Grüße
-Sabina
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Sabina Brauner (Online-Alias), 56, Amerikanistik, Politikwissenschaftlerin, freie Journalistin (u.a. FAZ-Magazin), Referentin für Unternehmenskommunikation. In Kalifornien gelebt. Seit 2005 freie Trainerin für Influencer-Marketing, Englisch. Bloggerin seit 2007 und Content Creator.
Co-Moderatorin Online-Stammtisch der Zeitschrift „Meins“.
Nicole
Wie süß du mit Mütze aussiehst. Und jetzt: eine Verbeugung und den Hut ab!!
Ich weiß nicht, ob ich das könnte.
Es klingt so toll, aber brrrr.
Der Name Doctorfrost hingegen gefällt mir.
Toll, dass du dich getraut hast.
Liebe Grüße
Deine AAAAAA
Sabine Gimm
Das klingt echt gut. Ich kann mir gut vorstellen, dass Du anschließend sehr gepusht warst. Ich würde mich vermutlich nicht trauen. Habe aber gemerkt, dass ich nicht mehr so empfindlich bein, seitdem ich im letzten Winter konsequent nur bis 19 Grad geheizt habe. Das härtet wirklich ab.
Liebe Grüße
Sabine
Petra von FrauGenial
Schon beim Lesen und anschauen der Bilder bekomme ich eine Gänsehaut. Weder eine Kältekammer noch ein Marathon könnte ich schaffen. Mir sind ja schon m1 Grad zu viel und dann noch -110 Grad in Badesachen und Crocs, ich würde mich davongar nicht mehr erholen( lach). Aber ich glaube schon, dass es wirklich den Körper damit in Schwung bringt.
Sabina Brauner
Petra von FrauGenialJa, die mentale Herausforderung ist fast noch größer, als die eine Minute in der Kälte auszuhalten. Lach. Der Körper ist einfach high danach. 🙂
Manfred
Gehe 3x die Woche ! Bisher schon 73 x !!
Lt. Anamnesebogen 4 Min, 5 Sek !
Die letzten 11 x immer 6 Minuten, macht echt süchtig !! Temperatur – 85 Grad
Sabina Brauner
Manfredstimmt. Macht im positiven Sinne süchtig!