Update: Danke an die liebe Jessica von „Elegantly Dressed and Stylish“, die mein Outfit heute in ihrem schönen wöchentlichen Linkup „Turning Heads Tuesday“ featured. Weiß gar nicht, was ich sagen soll, freu mich so…… Aber es geht um Fado, Portugal, Fluten und Flitterwochen.
Oh oh was tat mir mein Allerwertester weh! Gestern wunderbare Radtour am Pfingstsonntag, mit vielen Strandbars den Main entlang, aber nun schmerzt es doch sehr….muss heute unbedingt den neuen, gepolsterten Sattel aufmontieren!!!! Wie verlebt ihr die Feiertag? Seid ihr unterwegs? Freut mich, dass euch meine Einkaufsbilder gefallen haben, ich wollte mal etwas anderes zur Abwechslung…..heute gibts dafür welche aus dem Park, die während des Konzertbesuchs letzte Woche entstanden sind. Mehr Inspiration zu Kleidern und Stiefeln in in der britischen Vogue hier.
Endlich wieder Portugal….. Fado ist nur Saudade, also Traurigkeit und Sehnsucht? Nicht nur, meine liebsten Lieder sind meist die schwungvoll-fröhlichen. Davon hatte „Carminho“ einiges beim Women of the World Festival in Frankfurt im Programm. Die Sängerin Maria gilt als „Prinzessin des Fado“, also das Beste, was mein geliebtes Portugal musikalisch derzeit zu bieten hat.
Fado Portugal – mucksmäuschenstill im Saal
Ihre Musiker sind allesamt Könner und gönnten uns ein paar eindrucksvolle Alleingänge, die das Publikum, mit Unmengen von Portugiesen besetzt, stürmisch beklatschte. Das Programm war gekonnt gemischt, auf traurig folgte froh und munter.
Maria ist eine ungekünstelte, sympathische Frontfrau. Sehr berührt war ich, selbst wenn ich das jetzt schreibe, als sie am Ende als Zugabe das Mikrofon ablegte, um a Kapella zu singen. Mucksmäuschenstill im Theater. Gebanntes lauschen stattdessen. Carminho interpretiert „Fado“ modern, greift aber auf traditionell Portugiesisches zurück wie auf ein Gedicht des Nationaldichters Fernando Pessoa: einer der Gitarrist schrieb „Bom dia, Amor“. Keine Stola, dafür schicke Higheels, und schwarz-weißes Outfit.
Zu Portugal habe ich eine sehr innige Beziehung seit Ende meines Studiums. Das kleine Land am Atlantik Europas hat mich immer schon fasziniert, wegen seiner ehemaligen Größe als Seefahrernation, seiner hübschen Sprache.
- Zuerst verbrachten mein Mann und ich unsere Flitterwochen in Tavira, darauf folgten rund zehn weitere Jahre, in denen wir mindestens zweimal jährlich das Land bereisten, von oben nach unten kreuz und quer. Schließlich lernten wir vier Wochen in Lissabon an einer Sprachschule Portugiesisch und wohnten bei einer würdevollen Senhora. Dank meiner wunderbaren Lehrerin „Rita Grilo“, weiß ich jetzt wie die Lissabonner im Gegensatz zum Rest des Landes das „r“ aussprechen.
- Die Jahrtausendwende feierten wir am Torre de Belem am Fluss Tejo mit Blick auf die Ponte 25 Avril. Im Sommerurlaub hat so manches unseres Bücher die plötzlich reißende Flut, die der Atlantik verbreiten kann, nicht überlebt „O livro o livro“ und lachen am Strand, wenn die Handtücher mal wieder pitschnass herumschwammen. Und wie gelassen die Portugiesen ihre Kinder am Strand herumlaufen lassen, das Leben mit dem Wasser ist für sie Normalität, keine Gefahr.
- Fisch essen habe ich erst in Portugal gelernt, kräftig gewürzt und gegrillt, mit einer Kartoffel und einen paar grünen Bohnen. Mein Lieblingsgericht? Tamboril und Acorda, Brotbrei mit Meeresfrüchten, Ei und viel Knoblauch. Im Sommer geht bei mir selten was ohne Vinho Verde, den grünen spitzigen Wein, die portugiesischen Rotweine sind ja traditionell schwerer, nun entdeckte mein Mann eine Surazversion. Gestöbert habe ich mal in meinen Papierfotos, huch, was ist das denn??? Unten für Euch…..viel Spaß beim Anschauen! Pssst: wenn ihr auf den ersten Bildern genauer hinschaut, dann ist noch meine Vorfarbberatungszeit zu entdecken. Dass ich total die falschen Farben getragen habe. Davon erzähle ich euch u.a. bei unserem tollen Ü30 Blogger-Juni Aktion, dem „Farbhopp“……bleibt wachsam, mehr Details kommen bald!
Heißer BloggerTipp: Wenn ihr auf eine Veranstaltung eingeladen seid, eine Agentur Karten für euch hinterlegt: nehmt die Bestätigung mit (am besten noch als Ausdruck) eure Lesebrille (ich lass die gern Zuhause) und alle Telefonnummern. Warum? Nur, weil es reibungslos klappt, muss das beim nächsten Mal nicht wieder der Fall sein. So ist es mir nämlich in Bad Homburg ergangen. Keine Namen auf der Gästeliste, werder meiner noch der anderer Gäste. Ewiges Hin-und Her, denn bei so einer Veranstaltung sind ja viele dazwischen geschaltet: PR-Agenturen, Eventagenturen, Manager, etc. Wir bekamen schließlich wunderbare Plätze von Herrn Bernd Hoffmann, dem engagierten Veranstalter des „Women of the World Festivals“ in der neunten Reihe. Ende gut, alles gut.
In diesem Sinne hoffe ich, Euch das Land und seine liebenswerte Kultur etwas näher gebracht zu haben.
Parka: Vintage
Kleid: Zara
Stiefel: Geliehen
Tasche: Vintage