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Oceanblue Style at Manderley

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Fashion
/
15. März 2017

einfach gut angezogen – strickkleid: kurz über lang und rosa tränen

Heute muss ich mal Butter bei die Fische machen. Sowohl, was das Outfit angeht als auch das weitere Thema. Das Wetter ist so wechselhaft, da kam es mir ganz recht, zum rosa Strickkleid doch erstmalig auch eine Hose zu tragen. Kurz über lang, das gefiel mir, weil die Farbkombination aus rosa und blau zu meinen Favoriten gehört.

Die Designer versuchen uns ja schon seit Ewigkeiten, diese Variante unterzujubeln: bisher habe ich mich dagegen gesträubt. Und das liegt an den rosa Tränen.

 

ROSA TRÄNEN – PINK TEARS

Pink tears, stammt von meinem Lieblingsautoren F.Scott Fitzgerald, dem poetischsten aller amerikanischen Schriftsteller, wenn ihr bitte mich fragt.:) Pink tears stammt aus einer gerade neu entdeckten Kurzgeschichte “I.O.U.” und ist im New Yorker zu lesen. Ich fand, das passte ganz gut zu meinem heutigen Thema, das schon sehr lange in mir herumgrübelt:

WIE FRAUEN ÜBER SICH SELBST UND ÜBER ANDERE FRAUEN REDEN

Worte, die ich in Blogs gelesen habe, will ich wegen der negativen Energie, die damit verbunden ist, gar nicht wiederholen. Da werden Körperteile mit Tieren verglichen und nicht im freundlichen Sinne. Ich frage mich, was für eine negative Sichtweise dahinter steckt. Auf sich und andere? Denn ich finde es nicht normal, so über mich und andere Frauen zu reden.

Klar, sich selbst humorvoll auf den Arm zu nehmen, weil ich selbst nicht wirklich den Alterungsprozess aufhalten kann, erleichtert einen. Aber ehrlich? Ich glaube nicht, dass irgendjemand gern faltig ist. Doch gilt für mich irgendwann, dass ich nur noch Rollkragen tragen darf, weil mich sonst scheele, gehässige Blicke verfolgen?

Worte haben auch ihre Wirkung, das ist ja nun im 21. Jahrhundert fast eine Binsenweisheit. Seitdem wir über die Macht der Gedanken wissen, um die Macht der Autosuggestion. Wer wie ich beim Wen-do mal ein Holzbrett mit der flachen Hand durchgehauen hat, zweifelt nicht mehr daran.

Doch darum geht es ja nicht. Ich komme dabei immer gern auf mein klassisches Beispiel einer Dame in den 70er zurück, die ich in Salzburg mal sah: in einem wahnsinnigen Rockstarlook mit Stilettos bis in den Himmel. Sie wirkte von hinten wie dreißig, aber trotz sehr gutem Liftings natürlich nicht von vorn. SO.

Und ich finde es sehr, sehr schade, wenn Frauen – wie ich gelesen habe – dann losledern, ihr kennt ja sicher die bekannten abfälligen und abwertenden Äußerungen genug.

Rosa Brille oder Rosa Strickkleid – wie schaue ich auf mich selbst?

Wer so redet, hat sicher auch keinen wirklich liebevollen Blick auf sich selbst. Was sieht so ein Mensch, wenn er in den Spiegel blickt?

Vermutlich nur die eigenen Klischees und negativen Vorstellungen. Eine Leserin schrieb mir auf das hellblaue Rüschenkleid, “sie wolle nicht zu viel Rüschen tragen, um nicht wie “mutton dressed as lamb” zu wirken.

Gibt es dafür ein hässliches deutsches Sprichwort? Jedenfalls spielt es auf das Thema “altersgerechte Kleidung” an. Soll heißen: eine 50-Jährige trägt keine Minis mehr, wenn ihre Beine nicht straff sind.

 

DER KRITISCHE BLICK IN DEN SPIEGEL

Wer kennt das nicht? Jede sieht im Spiegel Dinge, die anderen gar nicht auffallen. Das haben viele Leserinnen mir hier schon kommentiert, dass sie etwas gar nicht beachtet hätten, wenn ich es “über-selbst-kritisch” gar nicht abgesprochen hätte. Umgekehrt ging es mir oft genauso.

Natürlich bemerke ich den Alterungsprozess. Natürlich sehe ich nicht aus wie dreißig, sondern wie eine Fünfzigjährige. Natürlich benutze ich Feuchtigkeitscreme, gehe so regelmäßig wie möglich zur Kosmetikerin.
–>So klappt es mit der Kosmetikerin. 

Und natürlich gehe ich ins Fitnessstudio, weil ich Sport zum inneren Ausgleich und zum Stressabbau brauche. Wer jetzt Lust darauf hat, seine Arme kräftig und knackig zu trainieren, für den habe ich gerade ein paar tolle Übungen gefunden. Eine davon habe ich sogar ausprobiert. 🙂

Macht es Spaß älter zu werden? Ja und nein. An die eigene Endlichkeit erinnert zu werden, macht mir keinen Spaß. Aber überhaupt das Glück zu haben, leben zu dürfen, was mir erst bewusst geworden ist durch die Erkenntnis des Älterwerdens, das schenkt mir viel Dankbarkeit. Keine Bange, das Beste kommt erst noch, bleibt dran! 🙂

NICHT DANKBAR

Gar nicht dankbar bin ich allerdings über die Behandlung in manchen Kosmetikgeschäften. Wenn die Damen um die Dreißig mit dieser leicht mitleidvollen und scheinbar wissenden Stimme mir ihre Anti-Aging Produkte andrehen wollen und ich mir dabei vorkomme, als sei ich nicht mehr ganz dicht. Während sie selbst mit einer Laufmasche herumläuft…. Was holt sie als nächstes heraus? Den Rollator? ?
Wie jede Frau auf sich selbst blicken will, muss sie selber wissen. Wir schaffen aber alle das Umfeld, in dem wir miteinander leben. Beispiel? In meinen Englisch-Seminaren möchte ich, dass die Teilnehmer keine Angst vor Fehlern haben und sich sicher fühlen sollen. Also unterbinde ich es, wenn andere über die Fehler anderer lachen. Meine Schüler und ich, wir lachen viel zusammen. Aber nicht derart, dass es andere beschämt. Eine solche Atmosphäre dulde ich nicht in meinem Unterricht.
Huhu, seid ihr noch da? 😉
Denn ich komme gerade zu meinem schlagkräftigsten Beispiel: Wie über die Gesichtszüge von Frau Merkel hergezogen wurde. Natürlich hängen unser aller Mundwinkel irgendwann. Dann kann ich loslaufen und mich liften lassen. Bitte schön. Wir sind ein freies Land. Aber ich wehre mich gegen Blicke und Bewertungen von außen über den weiblichen Körper.
Denn damit ich zum Botoxdoktor laufe, soll ich mich ja erstmal richtig schlecht mit meinem miesen hässlichen unperfekten Körper fühlen. Rettung naht mit der nächsten Hollywood-Diät, aus der Stadt des Körperkults, wo die Schönsten der Schönen miteinander konkurrieren und Menschen reihenweise Essstörungen entwickeln.
Die Zeitschrift Brigitte versucht immerhin, den Ernährungszwang differenziert vorzustellen. Doch das Dumme daran? Das Wissen um digitale Manipulation bei Fotos schützt uns dennoch nicht vor dem Wunsch, den manipulierten Körpern zu ähneln und schützt auch nicht vor den damit einhergehenden Belastungen. Puh, das stammt jetzt von der Toulouse Business School.
Warum? Weil unser Hirn die Bilder halt als weiterhin als “Realität” verarbeitet inklusive der schlechten Gefühle, die damit einhergehen. (Eine Zusammenfassung der Studie liegt mir als pdf vor, wer sich dafür interessiert, darf mir gern einfach eine Mail schreiben.)

 

KURZ ÜBER LANG, IST MANCHMAL EINFACH GUT ANGEZOGEN

Ein Kleid über eine Hose zu tragen ist der klassische Look, den ich an vielen Frauen in meinem Alter sehe. Denn, “DAS kann ich in meinem Alter nicht mehr ohne Leggings/Hose/Strumpfhose/beliebiges einsetzen/tragen”.
Okay, soll jede machen. Aber hat es wirklich etwas mit der eigenen Überzeugung zu tun oder mit dem überkritischen Umfeld? Hat es damit zu tun, was die anderen hässliches Denken und ich selbst verinnerlicht habe?
–> Roter Ledermini und freche Früchtchen.
Ein bequemes Kleid über Hose fand ich oft einfach langweilig und “Oma”. Neulich musste ich in die Arbeit. Weil es frisch draußen war, trug ich die Tupfenjeans dazu und hatte gleich bessere Laune.
Da ich noch vorhabe, diese Kombination künftig öfter zu tragen, habe ich auch gleich vier Schuhideen dazu probiert.
rosa_strickkleid.jpg

Was denkt ihr? Mögt ihr Kleid über Hose? Welche Schuhe gefallen euch am besten dazu?

Herzliche Bitte: Wenn ihr denkt, dass eure Freundinnen sich über die Inspiration freuen oder euch der Post gefällt, dann teilt den Beitrag gern weiter!

 

-Sabina
TAGS:Chloefashionloafersmetallicpeter kaiser weiße ballerinaspython bootsrosaschnürer blaustrickkleidtupfenjeans
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