Sabinas Gedanken | Über den Umgang mit Alkohol und gute Vorbilder
Soll ich, soll ich nicht, soll ich, soll ich nicht- innerlich zupfe ich am Gänseblümchen. Denn es gibt Blogbeiträge, die zu veröffentlichen sich anfühlen, als würde man auf einem Zehn-Meter Brett herumzappeln und mit sich ringen, ob der Sprung in die Tiefe wirklich eine so gute Idee sein könnte.
„Was erwartet mich da unten?“
Ach, was sage ich da. Der Sprung von einem 10-Meter-Turm ist nichts verglichen mit dem heutigen Post.
Worüber ich heute schreiben will, ist so persönlich, dass es noch nie den Weg in den Blog gefunden hat, obwohl ich ja schon seit 16 Jahren dabei bin.
Aber die Dinge reifen ja heran. Und manchmal braucht es halt mutige, gute Vorbilder.
Also, puh, Anlauf und springen.
Vielleicht seid ihr nach dem Post abgeschreckt. Damit muss ich dann leben.
Andererseits weiß ich, dass ihr als Leserinnen von OhBee Style ganz besonders seid und auch Ernsthaftigkeit und Nachdenkleichkeit schätzt.
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[Lesezeit: 8 Minuten]
Letztlich habe ich mir dann gesagt, Butter bei die Fische. Wenn dein Motto #meermodemut lautet, „Sabina, dann sei mutig„.
In mir viel aufgewühlt hat der amerikanische Schauspieler Matthew Perry, der ja kürzlich so tragisch verstorben ist. Viele von uns haben ihn ja als „Chandler“ in seiner Rolle in der TV-Serie „Friends“ verehrt.
Gerade habe ich seine Memoiren zuende gelesen „Friends, Lovers, and the Big Terrible Thing„, in denen er unter anderem seine Alkohl- und Drogensucht schildert. (Link ist KEINE Werbung!)
Und dann hat Trina auf Instagram einen Post veröffentlicht letzte Woche, der micht zutiefst berührt hat.
Sucht, Werbung und falsche Vorbilder
Für ihr mutiges Bekenntnis zu ihrer Alkohlabhängigkeit früher, darf ich ihr meinen größten Respekt aussprechen.
Sie erzählt davon, dass sie seit 17 Jahren clean ist und sich wünscht, dass endlich Schluss ist mit der Werbung für das Rauschmittel „Alkohol“.
Ich möchte ihr aus ganzem Herzen beipflichten.
Wir haben Zigartten Werbung verboten. Aber das potentielle Suchtprodukt „Alkohol“ bleibt frei verfügbar-
Kürzlich habe ich eine Kooperationsanfrage für alkoholische Getränke erhalten mit der Option die nicht-alkoholischen Varianten vorzustellen.
Ich habe kurz überlegt und dann abgelehnt, weil mein Körper laut Alarm geschlagen hat: es fiel mir schwer zu atmen, alles hat sich verkrampft.
Klar: Nein, keine Werbung für solche Firmen.
Denn letzen Endes bewerbe ich ja indirekt trotzdem den Markennamen der Spirituosen.
Alkohol ist so viel zerstörerischer als Zigarettensucht etwa, weil durch den Mißbrauch nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch Angehörige, Kinder darunter leiden.
Wofür ich nicht werbe
Ich werbe auch nicht für Diätmittel.
Warum? Weil Diätmittel den Einstieg in eine Essstörung befördern können.
Weil sie in meinen Augen schon nicht mehr Teil eines gesunden Essverhaltens sind.
(Vielleicht gehe ich auf meine persönliche Erfahrung damit an anderer Stelle noch einmal ein. Ein Schritt nach dem anderen. )
Ich like und untersütze keine Posts auf Social Media, in denen jemand für Diätmittel wirbt oder sich am hellichten Tag mit dem üblichen „Aperol Spritz“ präsentiert.
Das befremdet mich.
Wofür ich ausgiebig und liebend gerne werbe?
- für alles rund um mentale Gesundheit und Fitness wie Yoga und Sport in gesundem Maße. Dazu teile ich regelmäßig meine liebsten Meditationen in meinen Stories auf Instagram.
Für Generation Wow von der Zeitschrift „Meins“ leite ich jeden ersten Montag im Monat Mini-Meditationen „Kleine Auszeit“ an unter dem Hashtag #SabinasYogaflow
Für mentale Gesundheit, für gesundes Verhalten, sind gute Vorbilder wichtig.
Dagegen basiert der Griff zu Alkohol – oft schon in jungen Jahren – auf schlechten Vorbildern, so wie Matthew Perry es in seinem Buch eindrucksvoll beschrieben hat.
Wenn dir andere Strategien nicht vorgelebt werden, dann ahmst du das nach, was du geboten bekommst, um irgendwie klarzukommen.
Und machen wir uns nichts vor: Was verfügbar ist, wird konsumiert.
Gute Vorbilder auf Social Media - so geht's doch auch
Damit wir uns nicht falsch verstehen, liebe Leute.
Ich war nie alkoholkrank, habe aber mehr als ausreichende Erfahrungen im persönlichen Umfeld damit gesammelt.
Ich liebe Champagner.
Aber es würde mir im Leben nicht einfallen, mich in den Sozialen Medien damit ablichten zu lassen.
Dieses Image von Alkohol, das für Entspannung, Spaß und Lebensgenuss steht, wird ja durch Bilder auf Instagram gefördert.
Gestern habe ich ein gutes Vorbild auf einem Foto entdeckt zufällig, das zeigte, es geht auch anders: Bikini, Yacht, Glas inder Hand, befüllt mit Wasser!
Und jammern wir nicht alle immer, dass wir tagsüber eh viel zu wenige Wasser trinken? 😉
Wer mich kennt, weiß, dass ich keine Missionarin bin.
Ich trete dafür ein, was ich für richtig halte.
Wenn jemand sich nicht vegetarisch ernährt?
„Ist ja nicht mein Teller“, denke ich dann. „Es geht auch niemanden, etwas an, was auf meinem Teller liegt“.
Aber es betrifft mich persönlich, wenn ich bei gemeinsamen Abendesssen für die alkoholischen Getränke anderer mitbezahlen soll.
Was mir am Herzen liegt – das Richtige zu tun, ist nicht immer der einfachste Weg
- Menschen mit einem Suchtproblem sind darauf angeweisen, von Mitmenschen damit konfrontiert zu werden.
Ich weiß selbst, dass Konfrontation Überwindung kostet und Mut, weil die betroffene Person ziemlich sicher zunächst wütend wird.
Aber: Konfrontation ist das Richtige und kann Leben retten und Leid beenden.
Hier noch zwei Links:
Und denkt nicht, dass ich meine Freunde nicht gerne zu Cocktails einlade.
Es kommt auf das Maß der Dinge an.
Wenn ich Alkohol benötige, um Dampf abzulassen, Stress abzubauen, dann läuft in meinen Augen etwas grundsätzlich falsch.
Matthew Perry kam auf den Gedanken, dass er ein Alkoholproblem haben könnte, als es eines abends bei einer Bekannten im Haus keinen Alkohl gab.
Ein guter Bekannter hat mich in einen Gewissenskonflikt gestürzt.
Ich liebe es, Gäste zu haben. Doch sollte ich ihn bei mir Zuhause trinken und anschließend Auto fahren lassen?
Zusehen, wie er ohne Sinn und Verstand wahllos Wein, Bier reinschüttet und einfordert?
Es würde mir im Leben nicht einfallen, jemanden wegen seines Verhaltens zu verurteilen, der ein echtes Problem hat, wie mein Bekannter und der nicht nur gedankenlos ist.
Aber er hat mich in eine unerträgliche Lage gebracht.
Alkohol ist kein Spaß, sondern ein Suchtmittel.
Deswegen wünsche ich mir ein Werbeverbot. Aber da sei natürlich die Lobby vor!
Ihr habt es bis zum Ende geschafft. Alle Achtung!
MANDERLEY – der Blogname symbolisiert, dass es neben all der Leichtigkeit auch Schattenseiten im Leben gibt und ich nicht mehr auf Biegen und Brechen vorgebe, dass es mir immer gut geht.
Daher habe ich heute den Sprung vom 10-Meter Becken gewagt. Ob es ein Bauchklatscher wird, wird sich zeigen.
Meerblaue Grüße
– Eure Sabina
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Sabina Brauner (Online-Alias), 56, Amerikanistik, Politikwissenschaftlerin, freie Journalistin (u.a. FAZ-Magazin), Referentin für Unternehmenskommunikation. In Kalifornien gelebt. Seit 2005 freie Trainerin für Influencer-Marketing, Englisch. Bloggerin seit 2007 und Content Creator.
Christine aka Frau vom Main
Liebe Sabina, das ist definitiv KEIN Bauchklatscher!
Ich erkläre mich absolut solidarisch mit Deinen Gedanken.
Und ja, es sollte ein Werbeverbot für Alkohol geben.
Und es sollte selbstverständlich sein, das alkoholfreie Getränke IMMER preiswerter sein müssen, als andere.
Und – der Alkohol muss weg aus Filmen, Social Media und als allgemeingültigiges und immer verfügbares Rauschmittel Vor allem dort, wo er als Genussmittel eingesetzt wird. Und damit Verherrlichungen einhergehen. Alkohol sollte – wieder – ein bewusster und besonderer Genuss werden. So wie früher. Wenn Eltern oder Großeltern zu ganz besonderen Anlässen in Gesellschaft mal ein Fläschchen köpften. Jeder, der wollte, durfte mal nippen und damit war es gut.
Ein Glas auf die besonderen Momente im Leben – ob mit Sprudel oder etwas anderem …
Ursula Gaisa
Ein so wichtiges Thema. Ich bin persönlich auf verschiedenen Ebenen persönlich betroffen. Alkohol ist eine süchtigmachende Droge. Punkt. Dankeschön an Trina und dich für den Mut. Herzlich Ursula
Sabina Brauner
Ursula GaisaDankeschönö an dich liebe Ursula für deine so wichtige Rückmeldung
Petra von FrauGenial
Ein äußerst schwieriges Thema, wie ich finde und so wichtig das es auch thematisiert wird. Ich glaube es wird leider nie dazukommen, dass irgendwann nicht für Alkohol Werbung gemacht wird. Was ich mir wünsche, für zukünftige Kooperationen, das direkt zu Beginn eine Trigger Warnung geschrieben wird und direkt auch zu Beginn der Disclaimer gesetzt wird und nicht erst am Ende. Zusätzlich wird es nie einfach, da ich immer sehe in den sozialen Netzwerken, wie große Veranstaltungen, selbst Fashion Weeks von großen Spiritosen Hersteller gesponsert werden. Ich spreche mich selber nicht davon frei und mache auch Fotos von Aperol Gläschen, aber eine bezahlte Kooperation würde ich nicht eingehen, verstehe aber auch die Sichtweisen von Anderen, die eine Kooperation eingehen.
Miras_world_com
Ein Glas zum guten Essen, erlaube ich mir schon ab und zu. Trinken zum umfallen kann ich mir nicht erlauben. Nach paar Gläsern wäre ich krankenhausreif. Ich gehöre auch zu der Menschen Sorte, die definitiv Spaß auch ohne Alkohol haben kann. Alles kann in Mass konsumiert werden. Außer Zigaretten die hätte ich komplett verboten. Fühle mich total belästigt, wenn einer in der Nähe raucht. Liebe Grüße!
Sabina Brauner
Miras_world_comImmer, wenn ich jetzt Leute mit einer Zigarette sehen, muss ich immer an dich denken und lachen nach deinem Kommentar. Aber ich lache und denke „Recht hat sie“. Und maß halten, ist genau das schwierige an der Sache.
Iris Demand
Liebe Sabina,
das waren kluge und gute Worte, die wichtig sind. Danke dafür.
Sabina Brauner
Iris DemandLiebe Iris, ich danke DIR für diese motivierende Rückmeldung. Das tut unglaublich gut.
Yokohamajosy
Liebe Sabina, das war kein Bauchklatscher, sondern ein sehr guter Sprung! In den meisten Dingen, die du oben ansprichst, muss ich dir beipflichten! Alkohol wird einfach immer noch verherrlicht und wird mit Sonne, Strand und das Leben geniessen gleich gesetzt. Leider gehört er irgendwie zu unserem Lifestyle dazu, aber und das hast du oben auch schon erwähnt, Alkohol ist kein Spass sondern ein Suchtmittel!
Bei den Diätmittel usw. bin sowieso raus, die verstehe ich gar nicht.
Viele liebe Grüße!
Sabina Brauner
YokohamajosyLiebe Elke,
wir haben ja schon das meiste auf Instagram besprochen. Dennoch möchte ich dir sagen, wie viel es mir gibt, dass du hier im Blog nochmal vorbeigeschaut hast und auch deine Sicht der Dinge teilst zu diesem wichtigen Thema. Natürlich haben wir alle unsere eigenen Erlebnisse. Und auf Basis dessen habe ich geschrieben. Und vieles tatsächlich auch weggelassen. Liebe Grüße Sabina
Nicole
Ich pflichte dir von Herzen bei. Mir sind der Umgang mit Alkohol, (E) Zigaretten und ja auch Tabletten (selbst Nahrungsergänzungsmittel) sowohl im echten Leben als auch im Social Media Leben oft zu leichtfertig.
Und auch im Fernsehen. Heute wie damals.
Ich mag gern mal einen Cocktail oder ein Glas Wein. Weil ich es dann mag. Betrunken würdest du mich nie erleben, ich brauche das weder, um lustig zu sein, noch um Stress oder Ärger abzubauen. Ich brauche es gar nicht.
Ich würde nie auch nur nach einem Glas Wein Auto fahren und ich steige auch zu niemandem ins Auto, der etwas getrunken hat.
Es wird sehr oft unterschätzt, wie schnell sich eine Sucht entwickelt und dass diese sich verschieden auswirkt.
Wir haben, als unsere Kinder klein waren, niemals Alkohol vor Ihnen getrunken und ich hoffe, dass wir auch ihnen einen gesunden Umgang damit beigebracht haben.
Darum spricht dein Text mir aus der Seele. Aber mein Gefühl sagt mir; dass diese Dinge wieder stärker zunehmen.
Alles Liebe
Nicole
Sabina Brauner
NicoleAlso vor ein paar Tagen habe ich gelesen, dass die Alkohlvergiftungen bei Jugendlichen leicht zurückgehen. Und natürlich kann es in der Regel so sein, dass der junge Mensche danach einen so gehörigen Schrecken bekommt, und für alle Male den Umgang mit Alkohol gelernt hat. Oder aber halt auch nicht. Berauschende Erlebnisse liegen ja ganz offenbar in der Luft, wenn ich mir die Legalisierung von „weichen“ Drogen so anschaue.
Ich denke, dass ihr da als Eltern was ganz wesentliches richtig gemacht habt, indem ihr ihnen nichts vorgetrunken habt. Wie oft habe ich erlebt, dass in den 70ern kleine Kinder halt schon am Bier nippen durften. Seufz.
Danke sehr für deinen bereichernden Beitrag. Liebe Grüße Sabina
Simone Karger
Liebe Sabina, vielen Dank für deinen mutigen 10-Meter-Sprung und dies aufmerksam machen. Verrückt, dass dies eigentlich mutig ist. Wir sind Vorbilder, in dem wir uns öffentlich präsentieren. Ich kann es auch nicht leiden und verstehe es nicht, wenn Leichtigkeit, schöne Momente, entspannt sein, Erfolg, Urlaub, glücklich sein & Luxus mit Alkohol in Posts festgehalten/dargestellt werden. Alkohol ist ein Suchtmittel. Ich habe eine 13-jährige Tochter, die dies auch bereits in ihren diversen Accounts so sieht & diese Bilder wahrnimmt (zusätzlich Aufnahmen mit Vapen, das in diesem Alter ebenfalls für Entspannung und Großartigkeit steht) und wir sprechen darüber, wie unnötig diese Präsentationen sind, wie falsch diese Aussagen sind.
Sabina Brauner
Simone KargerLiebe Simone, vielen herzlichen Dank dafür, dass du deine Erfahrungen hier teilst. Das weiß ich sehr zu schätzen! Und was hat deine Tochter doch für ein Glück, dass sie da an die Hand genommen wird. Und ich darf sagen, dass es mir auch sehr gut tut, wenn ich in dir eine „Gleichgesinnte“ weiß, der dieses feucht-fröhliche auch auf die Nerven geht. Weil einem ja dann immer gleich böse unterstellt wird, dass man anderen den „Spaß“ madig machen will.
Nein, wenn ich bespreibe wie bestimmte Darstellungen auf MICH wirken aufgrund MEINER üblen Erfahrung damit.
Liebe Grüße Sabina
Kira
Liebe Sabina, vielen Dank für deinen mutigen 10-Meter-Sprung und dies aufmerksam machen.
Meine Eltern waren beide Alkoholiker, in den 70er Jahren war es wie das Rauchen in unserem familären Umfeld mehr aus nur akzeptiert. Beide starben (er 2001 und sie 2010) an den Folgen ihrer Alkohol- und Zigarettensucht.
Mein Bruder brachte sich 1993 wenige Wochen nach der Geburt meines zweiten Kindes mit Hilfe von Alkohol und Medikamenten um. In meiner eigenen kleinen Familie gab und gibt es keinen Alkohol und in den letzten Jahren fällt uns immer mehr auf, dass es in Restaurants neben alkoholfreiem Bier auch Sekt, Wein und Cocktails gibt.
Mein Mann und ich waren der Meinung, dass wir unseren Kindern nah gbracht haben wie gefährlich Alkohol und Medikamente sind. Leider scheint sich die Geschichte zu wiederholen: unser Sohn (wird im März 33 Jahre alt), lebt seit 2010 in Stralsund, hat versucht sich mit Tabletten und Alkohol umzubringen. Er lag 4 Tage in seiner Wohnung auf dem Boden, nach dem er auf keine meiner Nachrichten (Whatsapp, SMS, Anrufe und E-Mails) reagierte rief ich die Polizei da wir in Berlin leben. Er lag eine Woche auf der ITS und ist jetzt erstmal auf einer geschlossenen Station. Diese Woche fahren wir zum 3. Mal hin.
Neben der Werbung für Alkohol sollte auch der Zugang erschwert werden und durch erhöhte Steuern extrem teuer werden so wie zum Beispiel in Skandinavien.
Von Herzen nochmal Danke und liebe Grüße
Kira
Sabina Brauner
KiraLiebe Kira,
ich danke dir aufrichtig für deine offenen Worte. Wer selbst erlebt, was Alkohol anrichtet, der weiß, dass er nicht so frei verfügbar sein sollte. Leider habe ja auch die 20er Jahre der Prohibition in Amerika gezeigt, dass Verbote leider oft auch umgangen werden. Dass Alkohol oft günstig zu haben ist, ist angesichts der Folgekosten für die Gemeinschaft, wenn Alkoholkranke behandelt werden müssen, eigentlich schon lange nicht mehr akzeptabel.
Ich habe aber ehrlich gesagt, keine große Hoffnung, dass sich in D daran etwas ändern wird.
Es liegt jedoch an jedem von uns, das Spiel so auch nicht mehr mitzuspielen und einfach weniger zu trinken. Weniger auszuschenken. In einer Runde, auf einer Party eher bei Wasser etc zu bleiben. Das macht Ursula von der Leyen auch so. Ich habe eine Freundin, die trinkt auch strickt nur Wasser.
Für deine Familie wünsche ich dir zutiefst das Allerbeste! Matthew Perry ist so oft wieder aufgestanden und hat nie aufgegeben!!! Das ist unter anderem sein Vermächtnis für alle, die wir er zu kämpfen haben.
Von ganzem Herzen alles Gute, liebe Kira und liebe Grüße
Danke, dass du deine Geschichte geteilt hast.
Sabina
Sabine Gimm
Dein Beitrag regt mich zum Nachdenken an. Ich selbst habe mich zwar auch schon mit einem Gläschen im Urlaub oder beim Essen gezeigt, aber ohne weitere Überlegungen, was das für suchtkranke Menschen bedeuten kann.
Insofern bin ich da ganz bei Dir. Ich würde mich auch nicht mit Zigarette zeigen (selbst wenn ich Rauchen würde). Alkohol kann viel zerstören.
Liebe Grüße
Sabine
Sabina Brauner
Sabine GimmLiebe Sabine, als ich deinen aufrichtigen Worte gelesen habe, hat mich das sehr berührt. Dafür möchte ich dir ganz aufrichtig „danke“ sagen“ Weil ich weiß, dass du das auch so meinst.
Liebe Grüße Sabina