kamelhaar mantel | trenchcoat: was ist wirklich dran am klassiker? 8 styles
Alle wollen ihn. Alle haben ihn. Alle Jahre wieder rubbeln uns die “Influencer” und Zeitschriften den Kamelhaar Mantel unter die Nase: Was ist nur dran am Camelcoat? Was hat der Kamelhaarmantel, was andere nicht haben?
Er kommt in der langweiligsten Farbe aller Farben, nämlich in “Camel” also Irgendwie-Beige, von Aufschneidern auch gern als “Cognac” bezeichnet daher. Er lässt die meisten aussehen wie “Mehlwürmer” – unscheinbar.
Meine Pinterest Posts für “Camel Coat” gehen weg, wie geschnitten Brot. Warum nur?
Dennoch -oder vielleicht gerade deswegen – ist der “Klassiker” beliebt wie kaum ein anderer Mantel. Er ist das personifizierte Understatement.
Ein Mantel, der jeder Frau steht?
Der Kamelhaarmantel ist ein Modell, das jeder Frau steht oder ein Mantel, den auch meine Mutter, meine nicht vorhandene Tochter und meine Oma tragen können.
Die Welt behauptete mal, dass dieser Mantel wirklich “jeder Frau” steht – böse Zunge würde natürlich lästern – er tut keinem weh. Daran ist jetzt aber auch nichts falsch. 🙂 Ich meine, dass er keinem weh tut.
Ob in der Taille gebunden oder mit Schalkragen, der Varianten sind keine Grenzen gesetzt, aber die Botschaft ist immer dieselbe – eine von zeitloser Eleganz, die nie aus der Mode kommt und zu allem tragbar ist, jedes Jahr wieder.
Edgy Version: der Kamelhaarmantel als Trenchcoat
Victoria Beckham trug gerade ein Modell des Blazermantels, der mir sehr gut gefiel. Bei meiner eigenen Anschaffung vor ein paar Jahren griff ich nach der militärischen Mantelversion – dem Trenchcoat und verpasste dem vielseitigen Kamelhaarmantel somit einen “edgy” Charakter.
Kurz und gut: Der klassischer Schnitt, die edle, neutrale Farben und das angenehme Material wie Wolle oder im besten Fall Kaschmir machen den Mantel zu einem zeitlosen Investement.
Kamelhaar Mantel – wer hat’s erfunden?
Nein, es waren nicht die Schweizer, die diesen schönen Mantel erfunden haben, sondern die einfallsreichen Italiener. MaxMara genauer gesagt. Ein Geschenk der 80er Jahre, die ja gerade wieder ihr Revival feiern.
Die Idee des Labels war, ein funktionell und angenehm zu tragendes Kleidungsstück zu erfinden, dass nicht zu eng sitzen durfte, um genügend Bewegungsfreiheit zu gewähren. So gesehen, ist es doch kein Wunder, dass der Mantel ein totales Must-Have wurde, oder?
Das Allroundtalent
Wozu kann ich einen hellbeigenen Mantel denn nun tragen? Ich habe mal ein wenig im Archiv gekramt. Der Mantel macht wirklich alles mit. Die Botschaft lautet: Ich habe Stil und fühle mich einfach nur gut angezogen.
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ans Meer erinnert. Sandfarben zum Ringelshirt mit dunkelblauer Hose –
ahoi!
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Ein Flirt mit dem Athleisure Stil: Roter Reißverschlussrolli zur eleganten Pyjama-Bundfaltenhose mit Wildleder Boots. Für Modemutige Momente im Kamelhaar Mantel.
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Was war die Woche los?
Gelabt habe ich mich an den Gurkensandwiches der Kolleginnen bei einem netten Umtrunk am Freitagabend. Gelauscht habe ich mal wieder nach langer Zeit ein bißchen 80er Musik: INXS “Devil Inside”. Und gearbeitet habe ich daran, negative Vibes fern zu halten und Positives zu suchen. Mentales Training lohnt total!!!
Und nun: was meint ihr – Camelcoat? Hop oder Top? Meerblaue Grüße
-Sabina