Mit einem Post zu meiner Lieblingsjeans wollte ich euch heute kommen.
Das Thema habe ich aber jetzt spontan geändert, weil es mir 1. dazu zu heiß war (wer will jetzt schon lange Hose tragen?) und 2. ich viel mehr Lust darauf hatte, mit euch das Meer, die Nordsee und das Gefühl der Stille zu teilen.
(Währenddessen die Klimaanlage plärrt, wofür ich soo dankbar bin.
Sonst wäre es ja nicht auszuhalten bei uns im vierten Stock unterm Dach.
Warum es zur Stille Mut braucht, den eine so kleine Insel in der Nordsee erfordert, was uns in Alltag oft von der inneren Einkehr abhält und was ich in kleinen Schritt auch Zuhause erfolgreich umsetze, lest ihr heute auf OB Style.
Lesezeit: 0:55 Minuten
Jedenfalls sind wir wieder zurück. Und haben schon die Herbstferien sowie den nächsten Sommer gebucht.
Wenn wir unseren 25. Hochzeitstag feiern werden. Geplant war eigentlich Kalifornien. Aber: ihr wisst ja.
Immer dasselbe. Ist das nicht langweilig?
Kommt vermutlich auf dein Leben an. Wenn du Zuhause immer dasselbe hast, dann suchst du eher die Abwechslung.
Ich genieße die Regelmäßigkeit, die Routine, wenn wir auf Amrum sind. Ich brauche kaum Zeit, um anzukommen, mich einzugewöhnen.
Weil alles bekannt ist. Mein Alltag ist ja oft sehr hektisch, laut und unruhig.
Ich habe auch das Gefühl, dass unser aller Leben oft nach außen gerichtet ist.
Beim Yoga, in der Meditation aber richte ich den Blick nach innen und wende mich mir selbst zu.
Ich schenke mir selbst Zuwendung, wenn die äußere Umgebung mich nicht ablenkt.
Mut zur Stille und Ruhe Zuhause?
Übe ich, ins Handy schaue, wenn das Frühstück beendet ist. Während dessen gönne ich es mir, meine Gedanken für den Tag zu sortieren und die Ruhe zu genießen.
So starte ich ganz anders in den Tag.
Ideale Bedingungen für innere Einkehr
Warum es zur Stille Mut braucht? Meine innere Unruhe verhindert im Alltag oft ein Innehalten. Doch nicht nur das.
Die innere Unruhe ist so unangenehm zu erleben, dass ich im Alltag immer mehr Ablenkung suche, was die Unruihe nur verstärkt Ihr erkennt den Teufelskreis?
Ganz anders auf Amrum. Die Insel ist so ruhig, reizlos, hatte ich euch ja schon oft erzählt, dass sie ideale Bedingungen für innere Einkehr und Ruhe beziehungsweise Erholung bietet.
Bewegung gegen die innere Unruhe
Die innere Unruhe ist anfangs ganz deutlich. Daher fahre ich anfangs im Urlaub ganz viel Fahrrad, um den Stress abzubauen.
Wir sind also nur Fahrrad gefahren.
Auto fahren ist dagegen für mich etwas, was mich nicht entspannt.
Daher genieße ich die autofreie Zeit im Urlaub.
Den wellen beim Heranrauschen lauschen
Mut zur Stille kann auch sein, einfach nur mal achtsam um mich herum die Welt wahrzunehmen: Auf der Wattseite der Flut beim Heranrauschen lauschen, eine Wanderung an die Odde (der Nordspitze Amrums), die Natur mitten im Kniepsand erkunden und über deren Vielfalt staunen.
Sich in die Schönheit der Gräser, der Blumen zu versenken, ist Meditation vom Feinsten. Fokussiert auf eine Sache und die Welt um sich herum zu vergessen. Dafür müssen wir im Yogaunterricht normalerweise lange für üben.
Die innere Unruhe aushalten
Mit dem Wetter hatten wir Unglaubliches Glück. Selbst der vorhergesagte Regen entpuppte sich als dreißig minütiger Niesel.
Die Stille bringt einen mich mir selbst näher. Aber es braucht Mut dazu.
Meine Gedanken zuzulassen, mich selbst zu erleben, halte ich das aus? Das ist meine Befürchtung oft. Aber diese Zweifel sind nur gespeist von der Unruhe.
Tatsächlich komme ich mit mir ins Reine in der Ruhe. Allein am Strand, wenn alle anderen schon in ihren Ferienwohnungen beim Abendessen saßen.
Außer uns waren nur ein paar Muschelsucher am Strand. Und am Horizont ging langsam die Sonne über Sylt unter. (siehe oben.)
Wir haben in einem dreihundertjahrealten Friesenhaus gewohnt, in eienr Wohnung it zwei Zimmern und einem wunderbaren Garten für alle. Mit Stille war da aber manchmal nichts, weil der Hahn oft etwas zu krähen hatte und immer ums Haus patroullierte.
Nun hat der Alltag mich wieder. Im Blog findet heute auch wieder die Blogger-Aktion „Mein liebstes Sommer-Outfit“ bei der lieben Stephanie, der Modeflüsterin statt.
Wer alles an morgigen Sonntag dabei ist, lest ihr in meinem Post zu „Sommerlektüre und Seidentops“.
Mein Outfit für die tolle Aktion habe ich auf Amrum geshootet. Ich habe mir für euch etwas ganz Besonders einfallen lassen und kann es kaum erwarten, es am nächsten Sonntag zu präsentieren!
Wie findet ihr Ruhe. Könnt ihr Stille gut aushalten? Meerblaue Grüße
-Sabina
PS: Kleiner Nachtrag zur Stille. Wir waren heute im Wald – für mich der Inbegriff der Stille und ein Refugium, um dem Lärm zu entkommen. Dort fließt auch ein kleines Flüßchen, in dem sich Hunde abkühlen können.
Wir waren nach einem zweistündigen Marsch auf dem Weg zum Parkplatz, und wollten gerade durchs Wasser zum Auto waten. Flitzt ein Typ mit einem EInrad sportlich an uns vorbei, Daran montiert? Ein kreischender Lautsprecher mit fetziger Musik. Laut. Wirklich laut. Im Wald. Nervige Zeitgenossen meide ich normalerweise, weil es mittlerweile einfach zuviele davon gibt. Hehe. Man kann sich ja nicht mit jedem anlegen. Aber im Wald? Volle Pulle Musik? Im Wald? Nee. Ich bat den jungen Mann, seinen Kasten leiser zu machen. Er hat sich aber geweigert. Das sei ihm egal, dass es ein Wald sei. Er sei im Urlaub und könne machen, was er wolle. Nun ja. Nun ja. Dennoch war er von mir so angenervt, dass er sich mit seinen komischen Ding getrollt hat. 🙂
Link-up: Nancysfashionstyle,
Nancy
Some people are just that rude! But you made me think about going to our ,,waddeneilanden,, the first week of September! I am longing for some rest and see!
Sabine Gimm
Amrum ist einfach traumhaft schön. Und wer dort Ruhe und Stille sucht, findet sie auch. Insofern alles richtig gemacht.
Liebe Grüße Sabine
Petra von FrauGenial
Ich brauche manchmal diese Stille. Um einfach mich mit meinen Gedanken auseinanderzusetzen. Denn häufig lasse ich mich zu schnell ablenken, wenn ich bei einigen Sachen anfange reichlich zu überlegen. Eine Zeit lang bin ich in den Abendstunden auch immer in die Kirche gegangen. Einerseits weil es da so schön kühl ist, andererseits perfekt sich intensiv mit meinen Gedanken auseinanderzusetzen, fernab irgendwelchen Handy Benachrichtigungen oder meiner ToDo LIste….ich versteh es manchmal auch nicht wieso Jugendliche, aber auch ältere Männer bei uns in Wuppertal mit so lauter Musik durch den Wald trotteln, als ob sie das Gleiche in der Wohnung täten….
Sabina Brauner
Petra von FrauGenialOh, das habe ich ganz vergessen zu erwähnen. Jetzt, wo du es sagst, fällt es mir wieder ein. In die Kirche setze ich mich auch gerne.
Die Leute halten die Stille nicht aus, ist jetzt mal meine blanke Vermutung. Leider. LG Sabina
Erika
Liebe Sabina,
ich kann Deine Gedanken so nachvollziehen. Auch ich brauche manchmal die Stille um mich, einfach mit meinen Gedanken alleine sein….
Liebe Grüße
Erika
Sabina Brauner
ErikaLiebe Erika,
ja, das muss frau aber auch aushalten können.Ist nicht jeder gegeben. Viele schöne Momente wünscht dir Sabina