9 Gründe, warum die Fashion Week in Frankfurt goldrichtig ist

Schon in meinem ersten Streetstyle-Blog So Nur in Frankfurt über Frauen und Fashion in Frankfurt war es mir eine Herzensangelegenheit, die Stadt von einer anderen Seite neben den Finanzen und Banken zu zeigen.

Indem sie die Fashion Week nach Frankfurt geholt haben, versprechen sich die Macher und Shaker einen  Imagegewinn sowohl für die Stadt selbst als auch für den Messestandort: (Kleine Anmerkung: Großes Drama nach dem Weggang der IAA, der Oberbürgermeister bekleckerte sich dabei nicht mit Ruhm etc. pp.)

Und warum die Fashion week in Frankfurt goldrichtig und gut aufgehoben ist? Meine 9 Gründe dafür.

1. INTERNATIONALITÄT
   Die Fashionw Week hat ehrgeizige Ziele, wie die F.A.Z. schreibt. Die Show soll an europäischen Format gewinnen, will sich weiterhin mit Paris und Mailand messen. Donnerwetter. Mit Frankfurter Bescheidenheit sage ich dazu: Richtig. Wenn eine Stadt in Deutschland Internationalität und mit der europäischen Zentralbank für Europa steht, dann die unsere.
2. Die Mode lebt auch in Frankfurt. Gegenwärtig findet die “Heimtextil” hier statt. Passt also ideal. Auch, wenn Kenner flüstern, dass wir keine Modekompetenz hätten. Dagegen steht die lange Tradition als Messestandort, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Und das “Textpertise Network” der Messe Frankfurt. – Events und Veranstaltungen rund um das Thema Textil auf der ganzen Welt stellt die Messe Frankfurt auf die Beine mit bis zu 530.000 Besuchern.
3.  Kurze Wege. Was wir in Frankfurt lieben, sind ist die Großstadt auf kleiner Fläche. Ja, das Klischee von der “Großstadt als Dorf” lebt und stimmt

   Das ist nun einer der großen Vorteile für den Entschluss (neben der Finanzen) natürlich. Jawoll. Wir Frankfurt lieben das Leben hier. Wir lieben es in einem Viertel zu stehen, uns umzudrehen und kurze Zeit später komplett woanders wiederzufinden. Mitten im gediegenen Westend führt der Weg direkt in die Innenstadt. Und das in wenigen Minuten. Von der Messe zum Hauptbahnhof wandere ich im Zweifel zu Fuß, ohne großen Aufwand. Von dort aus sogar in die coolen Lokale im Bahnhofs- und Rotlichtviertel.

   Die Schauen sollen auf die ganze Stadt verteilt werden, Angelpunkt wird das Messegelände sein.

   Hurra, das steige ich in die U-Bahn und an der Endhaltestelle wieder aus.

   Das werde ich so sehr genießen, nachdem ich einige anstrengende Zugreisen zur Fashion Week nach Berlin unternommen habe. So etwa auf Einladung von Olympus Pen 2015. Oder 2016 zur Schau von Harald Glööckler.

4. Frankfurt hat eine lebendige Kulturszene. Wie die Organisatoren der Fashion Week selbst sagten, sei unsere Subkultur (Ich sage nur, Mode-Standort Offenbach mit seiner Kunsthochschule, seinen Lederwaren, seinen Künstlern.) ein Pluspunkt gewesen.

   An der Schule für Mode-Grafik Design habe ich jahrelang Workshops besucht.

5. Frankfurt hat einen internationalen Flughafen, der flutscht wie ein Zäpfchen und ist leicht zu erreichen. Der hiesige Mode-Designer René Storck führte den Mangel an internationalem Publikum in Berlin auf die Lage der Stadt zurück.
6. Frankurt ist modisch gesehen vielfältiger als Berlin. Ich liebe Berlin aus vielen Gründen. Aber ganz sicher nicht, weil mich der dortige Stil inspirieren würde. Hier haben wir die Anzüge, die Kostüme, die Subkultur, die richtig stilvoll und gut angezogenen – alles mischt sich, alles ist sichtbar.
7. Wir haben Flair. Wir haben Skyline. Wir haben Dachterrassen. Mit Skylineblick!

   Hier lässt sich auch nach den Schauen kräftig feiern oder gepflegt ein Absacker trinken. Ob in den coolen Lokalen im Bahnhofsviertel (Jimmy’s Bar im Frankurter Hof, das Stanley Diamonds in der Ottostraße oder im niegelnagelneuen Dach-Restaurant im Henninger Turm mit Blick auf die Stadt.

   Überhaupt: Stattfinden soll die Messe im Sommer. Vom 6. bis 8. Juli 2021.
   Was liegt näher, als abends ein Abstecher auf eine der Strände auf dem Dach der Parkhäuser in der Innenstadt. Glaubt mir: Mit den Sonnenuntergängen und den Hochäusern um dich herum ist Mainhattan ganz nah an Manhatten. Ich habe schon so manchen Abend im Big Apple verbracht. 🙂

   Meine liebste Dachterrasse? Die Bar im Sofitel Frankfurt.

8. Die Atmosphäre im Sommer am Main ist unvergleichlich. Die Museumsmeile auf der einen Seite, die Skyline auf der anderen. Ich bin mir sicher, Frankfurt, nein, wir in Frankfurt werden die Fashion Week rocken!
9. Über die Apfelweinkneipen werde ich hier den Mantel des Schweigens hüllen. Einfach, weil ich darüber nicht urteilen kann. Ein Klassiker ist auf jeden Fall gleich bei mir um die Ecke: Der Solzer, der als einer der besten der Stadt gilt.

   Tipp: Der Handkäs (mit Musik) Harzer Käse mit Zwiebeln (oder ohne, für alle, die keine Soundeffekt wollen.) Und wer der Berliner Currywurst hinterhertrauert: Best Worscht in Town ist nicht nur dem Namen nach, The Place to Be.

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