Wenn euch einer fragen würde, welcher Stil eure Persönlichkeit am meisten wiederspiegelt, was würdet ihr antworten? Romantisch? Clean? Popper in den 80ern? Das Schöne am Ü40 sein ist, dass jetzt zwar alle Epochen in der Mode aufgewärmt werden. Aber ich dazu ja nur ins Album gucken muss, um zu wissen: Oh Schreck, nie wieder Dauerwelle.
Gerne aber immer wieder: ausgestellte Jeans!
Von anderen Zeiten wiederrum kann ich nie genug bekommen. Der Stil der 70er Jahre gehört dazu: Schlaghosen und dünne Schals um den Hals geschlungen. Warum die 70er?
MÜHELOSE STILVERÄNDERUNG MIT BLUSE UND JEANS
Alle reden ja seit ewig vom Lässiglook – und verstehen darunter Jogginghose oder weite Pullis zur Anzughose mit Turnschuhen getragen. Wie etwa hier: Anzughose lässig gestylt.
Die Mutter aller Lässiglooks ist für mich aber der Stil der 70er Jahre. Das ist mein Look. Und heute zeige ich euch ein Outfit mit den Basics, die wohl wirklich jede im Schrank haben will oder bereits hat: weiße Bluse und schwarze Jeans. Zack, einen dünnen Schal in der Lieblingsfarbe um den Hals geschwungen, darf gern ein bißchen glamourös glänzen – schon hat das Outfit eine lebhafte Ausstrahlung!
Was ich an diesem Outfit so mag? Es ist eine Ganz-Jahres-Kombi: jetzt im Herbst mit einem Camelcoat oder später im Winter mit einer Lammfelljacke (Attitüde: Rebel) angezogen. Gerade der Wollmantel macht den 70er Vibe perfekt 🙂
Ausgestellte Jeans lässig im Stil der 70er
Schlag, Schlag und nochmal Schlag. Dagegen sein war eine Haltung. Liebe und Frieden die Hoffnung auf eine bessere Welt. Hippies über alles, Simone de Beauvoir die Vorzeige-Feministin und keine Hose ohne ausgestelltes Bein; vor allem bei einer meiner Lieblingsserien “Drei Engel für Charlie”.
Alle liebten Farrah, ich träumte von einer brünetten Mähne à la Jaclyn Smith. Deren kalifornische Entspanntheit bewunderte ich genauso wie die Nachlässigkeit einer Jane Birkin – die unschuldsvolle Verruchtheit und französische Raffinesse verkörperte.
Daher also: Schlaghosen, mit Absätzen getragen. Weil der Stil zwar die Beine verlängert. Schuhe, die ich dazu niemals anziehen würde, sind breite, runde Halbschuhe. Das kommt mir so vor, als würde ich eine dicke, schwere Glocke am Fußende herumschleppen. Erzeugt einfach kein schönes Gesamtbild.
Gegen die Novemberkälte hilft auch eine Lammfelljacke. So ein bißchen Janis-Joplin-artig. Verwegen den Schal geschwungen und schon bringt der Farbakzent gleich mehr Pepp ins Outfit.
DREI DINGE ZUM STYLING
︒Die lustigen Fransen der ausgestellten Jeans sind ein cooler Kontrast zu den Lackledertiefeletten.
︒ Der dünne Schal verstärkt optimal die vertikale Linie des Outfits und damit die schlanke Linie :), was ich im Urlaub immer gern mitnehme, denn ich schwöre – an jedem Strandpavillon wartet jeden Tag ein leckerer Pannekoken auf mich.
︒ Der Materialmix: Um der Jeans ihren rauen Charakter zu nehmen, habe ich zu einer feminienen Bluse gegriffen, weil mir das Outfit sonst zu maskulin geraten wäre. Männerhemd.
Wer von euch allerdings derzeit auf den totalen Western-Look steht, der kombiniert zur Schlaghose eine Rüschenbluse wie ihr sie etwa im “Shop the Style” findet.
DIE FOTOQUAL DER WAHL
Es war mal wieder Fotoauswahl angesagt mit kleinem Drama. Ich weiß ja nicht wie ihr ihr Fotos auswählt. Aber fragt den Instagram-Husband: es dauert meistens ewig bis ich zufrieden bin oder dann beim zweiten Durchsehen, seine Ideen gar nicht soooo schlecht finde *lach*
So war es auch diesmal wieder. Hinzukam ja das neue Objekt, die neue Brennweite, das manuelle Einstellen.
Unser Lhasa Apso Kelly war das hin- und her ziemlich egal.
Sie wollte eh nur zu ihren neuen Freuden im Streichelzoo. Hase, Ziege und Co. hatten ziemlich Glück hinter einem Zaun zu hausen, hatte unsere kleine, feiste Kämpferin doch schon mit den Tunnelarbeiten begonnen.:)
Allerdings flößten ihr die Hörner der Geißböcke mächtig Respekt ein.
HUCH, EIN HOLLÄNDISCHES NUMMERNSCHILD
Im Urlaub in Zeeland entstanden letzte Woche diese Fotos auf unserer Wohnanlage. (Ich werde noch berichten, wie lustig #Minicamping sein kann!)
Die erste Woche nach dem Urlaub fällt mir immer besonders schwer. Seitdem wir Kelly haben umso mehr. Weil wir alle drei das zusammen sein so sehr genießen.
Vergangene Woche startete auch noch ein neuer Kurs, was immer sehr viel Konzentration erfordert. Seit einiger Zeit suche ich ein neues Kopfkissen, weil mir mein altes arges Kopfweh bereitet. Im wahrsten Sinne des Wortes.