Ein ganz anderer Post sollte hier heute sein Unwesen treiben. Was er auch tat. Aber ich habe ihn dann schnell verscheucht; vielmehr die heutige Krise. Als ich heute morgen erwachte, wusste ich zwar, was mich Schönes erwartet-dazu später- wir wollen ja erstmal darüber reden, wie wir Krisen meistern. Aber noch vor dem ersten Kaffee konnte mein Mann, der Frühaufsteher, sich nicht zurückhalten, um die Schreckensnachricht aus Großbritannien mit mir zu teilen.
Ich war schockiert und bin immer noch sehr traurig. Auf dem Weg zu Arbeit fahre ich immer an einem schönen Park vorbei. Dort watscheln oft ein paar fette Gänse über die Straße und bringen so den Verkehr der Großstadt zum Erliegen. Während ich also so wartete und mir war zum Heulen zumute war wegen des Brexits, griff ich nach der Strategie, die ich mir seit ein paar Jahren angewöhnt habe: auf etwas Schönes am Tag zu achten und dankbar sein.
WIE MEISTERE ICH KRISEN AM BESTEN?
Das weiß ich bis heute nicht wirklich. Sorry, für alle, die jetzt ein Patentrezept erwartet hätten. Das fände ich unseriös, weil ich hier nur erzählen kann, was mir hilft. Ich hatte schlecht geschlafen, schlecht geträumt und bin schon sehr aufgewühlt aufgewacht.
Die Nachricht aus England machte die Zukunft plötzlich so unwägbar. Wo ich doch so gern eine geplante, ordentliche Zukunft mag. Looks of Love T. hat in ihrem aktuellen Post einen super lustigen Dialog, der das Thema auf den Punkt bringt und von mir sein könnte.
ICH BIN MODEBLOGGERIN, ABER IN ERSTER LINIE EIN POLITISCH DENKENDER MENSCH. ICH PLAUDERE HIER SEHR GERN VOR MICH HIN, ABER NICHT IMMER UND ÜBERALL.
Der Brexit beunruhigt mich, weil ihn eine rechtspopulistische Partei, UKIP, angestrengt hat. Die Entwicklung des weltweiten Populismus beunruhigt mich, zumal er sich jetzt gegen eine -zugegeben unperfekte Institution wie die Europäische Union-richtet, die als Antwort auf den Zweiten Weltkrieg entstand, den der Populismus in Europa ausgelöst hatte. Die zunehmende Radikalisierung in Europa und die zunehmende Feindseligkeit gegen bestimmte Bevölkerungsgruppen, machen mir Angst.
Damit wir uns richtig verstehen: Ich bin Modebloggerin, aber ich gebe mein Leben und mein Hirn nicht in dem Augenblick ab, in dem der Laptop hochfährt und der Blog aufpoppt. Ich bin in erster Linie Politikwissenschaftlerin, und das Leben gehört zu diesem Blog. Wer hier regelmäßig liest, weiß, dass ich nichts lieber tue, als vor mich seicht hinzuplaudern.
Aber das geht nicht immer. Und so habe ich mir heute Gedanken dazu gemacht wie ich mit schlechten Tagen oder Krisen umgehe. Früher neigte ich dazu, alles mit mir selbst auszumachen.
–>ÜBER GEFÜHLE UND GEDANKEN MIT ANDEREN SPRECHEN
Seit einigen Jahren teile ich mich mehr mit. Meiner Familie und Freunden. Die erste Strategie war also heute auf Snapchat meine Gefühle und Gedanken mit Euch zu teilen.
Später kam der Austausch mit Kolleginnen in der Schule dazu. Dann die Posts auf Instagram, was eine spannende Diskussion auslöste. Nun hier.
->DAS SCHÖNE AM TAG SUCHEN
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