Kaffeeklatsch #2: Schultergelenke, spannende Podcasts und Urlaubslektüre
Schönes Kleid über den Dächern von Frankfurt – das war mein erfolgreichster Post im Monat Mai. Das sind aber nicht alle Neuigkeiten, die ich heute für euch habe.
Vor einiger Zeit hatte ich überlegt, mal einen “Kaffeeklatsch” einmal im Monat zu veröffentlichen. Also genauer gesagt, war das 2016 und ich sechs Jahre jünger.
Der Kaffee musste erst aus Südamerika anreisen. Die Verzögerung war also nicht meine Schuld. Ähm.
Abgesehen davon, dass dieser Post sich mal wieder selbst zu früh veröffentlicht hat. Wozu mir wirklich gar nichts mehr einfällt, außer ein ausgeprägtes Augenrollen. Eures möchte ich mir gar nicht vorstellen.
Doch bleibt bitte zum Kaffeeklatsch. Ich habe gebacken!!!
Jedenfalls möchte ich euch jeden Monatsanfang mit euch teilen, was mich bewegt, was mir so begegnet und aufgefallen ist.
- Heute sind es nervige Diskussionen um das Aussehen einer 80-Jährigen, der zweite Krimi von Anne Glenconner und spannende Podcats rund um das Thema Mut und Vergleichen. Ein Tipp für gesunde Gelenke ist auch noch dabei.
Neben diesem schönen Event vor eindrucksvoller Kulisse habe ich mit tollen, neuen Menschen mich ausgetauscht. Und angenehmerweise festgestellt, dass ich nicht die einzige bin, deren Small Talk Künste der Verbesserung bedürfen. Was mich gleich zu meinem Podcast-Tipp (weiter unten) bringt, nämlich dem Vergleichen.
Bleiben will ich einen Moment bei meinem persönlichen Aufreger der Woche.
Neues aus Manderley: Oder der Aufreger der Woche
Naja, letzte Woche tierisch genervt hat mich die Diskussion um Martha Stwewart auf dem Cover eines Magazins.
Wer die Dame nicht kennt: Sie hat ihr Vermögen gemacht mit Haushalts-Tipps (sei ihr gegönnt), saß im Knast wegen Steuerhinterziehung (ihr Pech), und ist un mit 80 Jahren im Badeanzug auf einem Magazin Cover gelandet.
Großes Juheeeee.Frau mit 80 (die jedoch aussieht wie 46!) Und da liegt für mich der Hase im Pfeffer.
Da gibt es nichts zu feiern. Auch, wenn viele so tun. Die Botschaft lautet für mich: Lass dich liften, botoxen, you name it, baby.
Wenn ich an den Jugendwahn in der amerikanischen Kultur denke, dann kann ich an dem MAGAZIN COVER nichts feiern. Lediglich die Platische Chirugie hat Grund, die Korken knallen lassen.
Ein Meilenstein für den Feminismus, für Frauen, ist das nicht in meinen Augen. Bevor mir eine aber den Kopf abreißt, mich abkanzelt, weil ( bitte beliebige Beschimpfung einzusetzen) –
“80-Jährige sehen heutzutage soooooo unterschiedlich aus”, heißt es. My foot…..
Ähm, Menschen sahen immer schon unterschiedlich aus.
In meinen Augen führen wir keine wirklich aufrichtige Diksuiion führen, wenn das Ergebnis vorher schon feststeht. Nämlich, dass ich den großen Tag für uns Frauen feier, weil halt eine 80-Jährige abgebildet ist, die aber komplett alterlos aussieht.
Ja, es ist ein großer Tag – für den Druck gegenüber Frauen. So als würden Avatare, KI und soziale Medien nicht schon genug Künstlich-Glattes Aussehen forcieren. Aber das ist ein Thema für einen anderen Kaffeeklatsch.
Noch jemand ein Stückchen Plunder? Ich habe ja Scones gebacken. Kaffee? Denn, puh, ich muss erstmal verschnaufen.
Ausblick: Glanz und Gloria
Okay, um mal wieder die Stimmung in Schwung zu bringen.
Der Ausblick! Ist der nicht herrlich?
Ich war bei dem Launch der “Rock Diamond”-Kollektion von Bucherer mit meiner fabelhaften, zauberhaften Pariser Freundin Carine.
Sie bring jeden Raum den sie betritt zum Strahlen.
(Da brauchte es gar nicht diese fantastische Collier um ihren schwanenhaften Hals. Es hat aber auch nicht gestört ;-))
Abgesehen davon ist Carine ungalublich schön und hat ein ganz wunderbare, zugewandte Persönlichkeit. Solche Menschen sind selten zu finden.
Noch mehr Neues aus Manderley: Noch aufgeregender
Was mich zum nächsten Aufreger der Woche bringt – dass Frauen auf Instagram oft nur sich gegenseitig einen schönen Tag wünschen würden und damit nicht SICHTBAR seien.
Und das ist einfach sowas von zu kurz gedacht.
- weil viele davon Fotos von sich selbst posten. Was ist aussagekräftiger als ein Foto von Frau Ü40, Ü50, etc?
- Es ist auch eine sehr oberflächliche Aussage. Viele von uns vermitteln ihre Sichtweisen halt nicht über nur über die Caption von Instagram, sondern durch Stories, Live Talks und vor allem in Blogs. Da muss mensch sich natürlich auch mal die Mühe machen und genauer hinschauen.
- Diese Aussage ärgert mich aber deswegen, weil nicht jede dazu gemacht ist, sich meinungsstark in den Sozialen Medien herumzustreiten. Wer kommt überhaupt auf die Idee, dass das eine kluge Idee ist?
- Okay, ab heute dürft ihr mich als Aktivistin für Tierschutz betrachten! Sodele, dann habe ich jetzt auch ein Etikett, nach dem der Zeitgeist lechzt.
- Allerdings kann der MUT zur Sichtbarkeit auch wachsen: So habe ich es selbst hier erlebt. Als ich als Bloggerin 2007 anfing, habe ich genau NULL Fotos von mir selbst gezeigt.
- Und dass ich einen Online Alias im Netz verwende, hat genau damit zu tun. Nämlich nicht mit Klarnamen im Netz erscheinen zu WOLLEN. Auch meinen privaten Beruf und meinen öffentlichen Beruf als Bloggerin habe ich anfangs IMMER strikt getrennt und beides hat sich ganz langsam angenähert, so wie es sich gut angefühlt hat.
- So zu tun als wären Frauen nicht sichtbar, nur weil sie nicht jeden Tag Statements rausballern, ignoriert, dass eine große Community von sehr aktiven Frauen gibt, die sich jeden Tag für ihre Interessen als Content Creator, Influencer oder Bloggerinnen einsetzen in Bild und Wort.
Was dieses Kritik meint, ist, dass Frauen sich zu politischen und gesellschaftspolitischen Themen äußern sollen.
Das will aber nicht jede.
Wir sind ja alle erwachsen und benötigen in dieser Hinsich, keine Nachhilfe.
Jede kann selbst entschieden, wieviel sie sich gerade in den Sozialen Medien äußert.
Ich denke auch, das Internet braucht nicht noch mehr moralische Predigten, sondern eher moderate Gespräche, die zur Verständigung und Annäherung führen können.
Ich brauche auf Instagram jedenfalls kein Twitter-Light.
Käffchen, falls noch jemand anwesend ist? Ich kann auch noch fix ein paar Scones auftauen….während wir also frohgemut vor uns hin kauen, wäre doch das Thema “Fitness” eine gute Idee, no?
Aber, nicht um das schlechte Gewissen anzutreiben. Nein.
Eigentlich sollten jetzt hier zwei Fotos meiner Scones als Beweis hin.
Da ich aber einen enormen Respekt vor Food Fotografie habe, die in einem Blog ja eine ganz andere Anmutung haben sollten als in kleiner Auflösung und Belichtung auf Instagram, gibt es stattdessen zwei Fotos von Kelly mit neuer Frise.
(Die ja letzte Woche beim Dogsitting war, was so lala verlief. )
Leichtigkeit: Da freut sich die Schulter- 3 Yoga Accounts
Wenn es um Fitness und Yoga geht, erwacht das Trüffelschwein in mir. (Genau wie bei Second Hand Mode :))
Auf der Suche nach guten Übungen für meine Schultergelenke, meine verdrehte Wirbelsäule bin ich ja andauernd.
Gefreut habe ich mich über zwei richtig gute Entdeckungen auf Tiktok von drei Yoga Lehrern.
- Alle für die Schultergelenke und den oberen Rücken. Ist so schnell erledigt, dass ich die gut in meinen Übungsroutine einbauen kann. (Muss zugeben, dass ich sie die letzten Tage etwas habe schleifen lassen.)
Leichtigkeit: Lesen & Lauschen
Der zweite Krimi von Anne Glenconner, der ehemaligen Hofdame von Prinzessin Margret aus England ist erschienen.
Mich hat schon mal der Titel total fasziniert, der sofort zum Wesentlichen kommt.
Atmosphärisch fühle ich mich gleich in ein englisches Herrenhaus versetzt, was die Autorin wirklich sehr gut beherrscht.
Absolute Empfehlung für die Sommer- und Urlaubslektüre!!!
So, bevor ich jetzt fertig habe, gibt es aber noch ein Wort zum Thema spannende Podcasts –
Gelauscht habe ich nämlich dem Spiegel “Smarter leben” –
Da gibt es so hilfreiche Topics wie,
- “Anderen helfen, ohne sich selbst zu vergessen” oder
- “Mut, was hilft, mehr zu wagen?”, und my favorit:
- “Zufriedenheit: wie lasse ich das ständige Vergleichen?”
Den Juni will ich jetzt aber nicht ohne Mode einläuten. Und natürlich dreht sich alles um Schuhe.
#Es hat ja eine ganze Weile gedauert, bis ich aus den Sneakern aus- und in die Sandalen eingestiegen bin, kann ich euch sagen.
Aber das ging euch vielleicht auch so bei diesen Temperaturen?
Jedenfalls umarme ich Wedges und Espadrilles diesen Sommer, aknn ich euch sagen. Habe mir gerade ein paar braune gegönnt. Die passen zu allem, vor allem liebe ich die Kombination zur weißen Jeans. Nichts ruft lauter: “SOMMER” – so. mal sehen, ob ich mich besser fühle, nachdem ich das losgeworden bin.
Ich wünsche euch einen schönen Start in den Juni. Nächsten Samstag übernehme ich die Stories der Zeitschrift “Meins” auf Instagram. Schaut ihr vorbei? Ich freue mich auf Euch!!!
Meerblaue Grüße
-Sabina
Sabina, sende mir bitte neute Beiträge direkt per Email!
Sabina Brauner (Online-Alias), 56, Amerikanistik, Politikwissenschaftlerin, freie Journalistin (ua. FAZ-Magazin), Referentin für Unternehmenskommunikation. In Kalifornien gelebt. Seit 2005 freie Trainer für Influencer-Marketing, Englisch. Bloggerin seit 2007 und Content Creator.