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Oceanblue Style at Manderley

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Fashion, Sabinas Gedanken
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18. März 2020

Kleider machen Leute? Nun hocken wir in Jogginghose Daheim

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Unsere Gewissheiten sind auf den Kopf gestellt, Homeoffice statt Büro, Rückzug ins Private statt Öffentlichkeit. Egal? Mitnichten! Mantra-artig versicherten wir uns jahrzehntelang, dass Kleider Leute machen. Um nun in Jogginghosen im Home Office mit Laptop auf dem Sofa zu hocken. Ungeschminkt.

 

Wenn das Karl Lagerfeld wüsste! Gut, dass er den Siegeszug der Jogginghose so nicht mehr erleben muss, der Meister.

Ach, was sage ich da? Den Siegeszug des Uns-gehen-lassens im Schlabberlook.

“Wer Jpgginhosen trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren”, sprach Kaiser Karl – und warum er sehr recht hat, Streetstyle und trautes Heim zweierlei Sachen sind, darüber mache ich mir heute so meine modischen Gedanken.

 

Um mich und euch für eine

 

Lesezeit: 1: 20 Minuten

 

abzulenken, um ein bißchen Leichtigkeit in unser aller Leben zu bringen.

“Dress for success”, “power dressing” und “afterwork” – unser Kleiderschrank ist vor allem bestimmt durch den Status als Arbeitende.

Selbst Selbstständige haben sicherlich mindestens einen Hosenzug für Kundentermine in der Garderobe.

Doch das Kostüm, der Hosenanzug sind plötzlich überflüssig.

Was in den ersten Tagen des Home Office vielleicht noch wie eine Befreiung sich anfühlt, mündet irgend wann in Orientierungslosigkeit und Kontrollverlust.

Denn, wer bin ich ohne weiße Bluse und Buntfaltenhose?

Wer bin ich in Sofahausen mit Laptop und Pyjama?

Wenn die Frage morgens nicht mehr lautet: Was ziehe ich an?” Sondern nur noch: Aufstehen, Kaffee kochen, Zähne putzen und rein in Jogginghose, T-Shirt, Kuschelsocken.

 

Treue Leserinnen wissen natürlich, dass ich eigentlich sehr gerne Jogginghose trage. Aber das eine ist das eine. Und das andere, das andere. Nun sind wir beim anderen….und ich bin nicht sicher, ob das so super ist…..

 

 

 

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Was ziehe ich heute an?

“Was ziehe ich heute bloß an,” wie oft haben wir über diese Frage gestöhnt. Doch tatsächlich geht damit viel mehr einher als nur die konkrete Antwort: Hose, Sneakers, Streifenbluse.

Was ich ins Office trage, gibt mir ein Leben.

Mit der gewählten Kleidung stülpe ich mir eine Identität über: Als Bankerin, Anwältin, Kindergärtnerin oder halt Trainerin in der Erwachsenenbildung.

Gerade zu  Kursbeginn überlege ich mir immer sehr genau, was ich ausstrahlen und wie ich wirken will. Ich erleben auch immer wieder, dass sich meine weiblichen Teilnehmer viel zu sehr von meinen Looks ablenken lassen 🙂 Aber solange wir die Diskussion darüber auf Englisch führen, soll es mir recht sein …..

 

 

Meine Kleidung erzählt meine Geschichte

Die Washington Post schrieb gerade in ihrem Text “Our clothes tell our storiy. What happens if the narrative ist just Pajamas and sweats?” dass ein Teil von uns durch den Verlust von Öffentlichkeit verschwindet. Weil wir uns ja immer als Teil einer Gruppe definieren.

Was ist die Dior-Tasche noch wert, wenn ich sie nicht draußen herumführen kann? Welchen Status habe ich, wenn niemand da ist, der mich um meinen Status-Symbole bewundern kann?

(Hurra, puh, gedankt sei Social Media an dieser Stelle und besonders Instagram!)

Denn: Was ich trage, zeigt den anderen wie und wer ich bin.

Oder es ist die Geschichte, die ich meine Kleidung erzählen lasse, ohne auch nur ein einziges Wort darüber verlieren zu müssen.

Na gut, als Modebloggerin habe ich das Glück, sehr viele Worte darüber machen zu können 🙂

 

 

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Schlafanzug statt Hosenanzug

 
Nun aber sind wir von unseren Hosenanzügen auf die Schlafanzüge zurückgeworfen.
 
Damit entfällt der feste Rahmen, den der Office Style bietet.
 
In die Arbeitskleidung morgens zu schlüpfen setzt ja auch ein Signal.
 
Jetzt geht es los. Jetzt bin ich nicht mehr privat, sondern muss meine berufliche und gesellschaftliche Rolle ausfüllen.
 
Es gibt immer noch Menschen, die denken, Kleidung sei nur expressiv, wenn sie schrill oder “modisch” sei. Aber auch Jeans setzen ein Statement.
 
Wer in der Masse verschwinden will, signalisiert, ich will nicht gesehen werden.
 
Als jemand, der professionell im Kostümbild für Theater und Film assistiert hat, jahrelang auf der Bühne gestanden hat als Schauspielerin, kann ich sagen: Jedes Kleidungsstück wirkt nicht nur auf unser Inneres, sondern auch als Signal an unsere Mitmenschen.
 
Oder warum trägt jemand, der unsichtbar wirken möchte, Jeans und T-Shirt? Und wie bewegst du dich in Sneakers und High Heels? Wie in einem Seidenkleid von Diane von Furstenberg, wie in einem Leopardenmantel oder halt im Hoodie?
 
 
 
 
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Wer bin ich, ohne die Welt da draußen?

 
Jetzt in Sofahausen: Ich und meine Jogginghose. Auf Instagram gibt es schon die ersten Challenges, 5 Tage eine Jogginghose 🙂
 
Wer bin ich, ohne die Welt da draußen?
 
Mich jeden Tag zurechtzumachen, setzt eine Perspektive. Powerdressing etwa Rot. Von Sonnenaufgang bis -untergang in den eigenen vier Wänden nur in der Jogginghose herumzulaufen, da kann einem der Fokus entgleiten.
 
Und der große Karl könnte am Ende doch noch recht behalten. Daher werde ich ganz sicher
 
  1. darauf achten, nicht nur Schlabberkleidung zu tragen. (Am Samstag steht auch das nächste Modeshooting an:)) Frühlingstrends wollen ja auch wortreich beschrieben und verbloggt werden.
  2.  Duschen, Haare waschen und schminken kann auch gut tun.
  3.  Darauf hoffen, dass wir uns bald alle wieder öffentlich begegnen. Und dann die schönen Dinge aus dem Schrank ins Freie dürfen. Ah, was für eine Wohltat!
Übrigens, bei lifestylebybine findet ihr heute ein fröhliches Outfit fürs Homeoffice.
 Noch ein Wort in eigener Sache: Auf meinem Instagram Account habe ich schon geschrieben, dass ich natürlich weiter fröhlich über #MeerModeMut bloggen werde. Warum auch nicht? Das ist es, was ich seit Jahren im Home Office treibe. Damit verdiene ich einen Teil meines Lebensunterhalts. Es bedeutet nicht, dass unsere Lage für mich nicht Ernst ist. Ich finde aber, dass Ablenkung gut tut.
 
Vermisst du deine Office Kleidung? Meerblaue Grüße
 
 
-Sabina
 
 
 
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5 Comments
  • Petra von FrauGenial
    18. März 2020

    Ich habe in den letzten Tagen vermehrt Homeoffice betrieben. Dabei kommt muss ich sagen die Jogginghose häufig zum Einsatz, wobei ich mich noch immer gerne zurecht mache / mich schminke. Es bringt einfach Normalität in den Tag. Auch mache ich voN zuhause aus gerne Yoga, habe ich bislang immer in einem Kurs gemacht. Kleine Routinen machen alles noch schön

    Reply
  • Nancy
    18. März 2020

    Because of not going to the gym, I now work out at home 4times a week. But I do change clothes afterwards. It s important to dress good,not only for others. Stay safe my friend.

    Reply
  • Sabine Gimm
    18. März 2020

    Ein ähnliches Thema gibt es heute auch bei mir im Blog. Der Alltag geht auch im Homeoffice weiter. Die Hosen sind vielleicht ein bisschen bequemer als sonst. Aber es wird sich genau so zurechgemacht und gestylt.

    Ich mag übrigens Jogginghosen gern zuhause.

    Liebe Grüße Sabine

    Reply
  • HappyFace313
    18. März 2020

    🙂 Liebe Sabina,
    nein, ich vermisse meine Büro-Kleidung nicht, da ich mich im Büro im allgemeinen NICHT verkleiden muss, sondern in Jeans kommen darf.
    Übrigens hat Karl Lagerfeld auch Jogging-Hosen getragen, habe ich neulich in einem Interview mit einer seiner Vertrauten gelesen. Nur waren das Super-Ober-Luxus-Jogger! 😀
    Viel Spaß weiterhin im Home-Office.
    Bleib gesund und liebe Grüße
    Claudia 🙂

    Reply
    • Sabina Brauner
      HappyFace313
      19. März 2020

      Davon bin ich ausgegangen liebe Claudia 🙂 Happy day und die besten Wünsche auch für dich. LG Sabina

      Reply

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