2017 neigt sich dem Ende zu, ihr steckt sicher kopfüber im Backteig, beim Schmücken des Baumes oder packt Päckchen ein? Jedenfalls habt ihr Besseres zu tun, als Blogs zu lesen. Kann ich mir gut vorstellen. Aber ich muss heute einfach noch loswerden, was mir in diesem Jahr an Gutem, Schlechtem oder auch Saukomischem begegnet ist.
DAS GUTE 1: KELLYCUTEKeDAS GUTE 01. | Kelly Cute
Natürlich war das Jahr dominiert von unserem neuen Familienmitglied, das gerade voll gefressen auf dem Sofa lümmelt, während ich hier tippe. Heute hatte sie ihren bockigen Tag. Das Fräulein tippelte bei jedem Gang auf die Straße, wohin ihre süße Schnuppernase sie gerade zog.
Im Auto auf dem Weg zur Post überlegte ich heute schon, wann wir wohl mit ihr mal fliegen werden können. So zwei bis drei Jahre will ich noch abwarten. Und dann mal schauen.
Mit viel Lust habe ich ja 2017 den Frauchen-Report von Ildikó von Kürthy gelesen. Es ist einfach zu amüsant.
Manchmal nehme ich Kelly mit in die Arbeit und da bemerkte gestern eine Kollegin, dass unser Hund viel ruhiger geworden sei. Sie wirke so “angekommen”.
Angekommen ist Kelly auch in ihrem Regenmantel. Oder eher, Gottergeben. Jetzt bleibt nur noch der kleine, sensible Magen, der immer wieder Probleme macht. Und der dafür verantwortlich ist, dass ich auch 2017 nachts um zwei Uhr im Flanellpyjama auf der Straße herumgeistere mit ihr. Aber das wird sicher noch besser.
Angekommen fühlt sich unser Leben mit ihr wirklich an. Meilenweit entfernt von den Unsicherheiten der ersten Monate, die ich in “Neun Dinge, die dir niemand über einen adoptierten Hund erzählt“, geschildert habe.
Kelly ist gerade drei Jahre alt geworden. Aber da sie im Januar zu uns kam, werden wir dann feiern. Was zufällig mit meinem Bloggeburtstag zusammen fällt. (Mehr dazu unten.)
DAS GUTE 02: GUTSCHEIN IM SCHUHSALON
Einen Gutschein über 150 Euro durfte ich vergangenen Freitag an Celine in Frankfurts schönstem Schuhsalon Linda überreichen, den sie auf Frankfurt-Tipp gewonnen hat. Ihr erinnert euch? Ich schreibe dort den InsideFFMBlog.
Vor der Übergabe kamen alle Beteiligten mächtig ins Schwitzen, weil die sympathische Französin hochschwanger ist (jetzt vermutlich nicht mehr) und das Baby überfällig war.
Jedenfalls ging bei dem Termin alles glatt. Celine hat ihren Gutschein, denn sie findet, dass “Schuhe einfach Spaß machen”. Dem kann ich nichts hinzufügen.
DAS SCHLECHTE
Ich bin ja davon überzeugt, dass -wie bei Harry Potter – sich mit einem Schutzpatron das Schlechte abweisen lässt. Wobei mit Schutzpatron einfach viele gute Erfahrungen gemeint sind, die einen halt gegen negative Erlebnisse schützen. Ihr könnt es auch, dickes Fell nennen.
Auch 2017: Frauen und das liebe Geld
Viele Frauen sind ja inzwischen selbstständig wie Julie, die in meiner Lieblingsstadt Antwerpen als Start-up einen stylishen Schuhladen gründete. Aber sein eigener Chef zu sein und Honorar zu verhandeln sind zweierlei Dinge.
Mich fragen Menschen immer gern etwas zu Englisch. Meistens beginnt der Satz mit: “Kannst du mir mal schnell….” Das schnell stellte sich dann als ein Aufwand von mindestens einer halben Stunde heraus.
Sobald jemand seriös und ernsthaft Fragen zu Englisch hat und einen Rat will, bitte ich ihn, zur Beratungszeit in die Schule zu kommen. Oder beim Wunsch nach Privatstunden, erfährt derjenige meinen Stundensatz.
Jedenfalls begab es sich, dass ich mich in Blogfragen an eine Kollegin wandte, die solche Beratung beruflich anbietet. Sie war mit einem Treffen einverstanden und es stellte sich heraus, dass ich vermutlich sogar drei Stunden bei ihr privat buchen würde, um am Blog zu werkeln. In diesem Zusammenhang erkundigte ich mich nach ihrem Stundensatz und sagte, dass ich vorhatte, sie zu bezahlen. Mit den Worten: “Ich werde das bezahlen”. Was an diesem Satz nicht verständlich ist, muss mir noch jemand erläutern.
Kurz und gut: Sie warf mir in einer darauf folgenden WhatsApp vor, dass ich sie noch nicht einmal zum Kaffee eingeladen hätte, wobei sie sich doch Zeit genommen hätte. Als ich auf das Mißverständnis hinwies, wies sie diesen Hinweis zurück. Ja, da ist dann keine Kommunikation mehr möglich. Auch gut. Spart Zeit.
Selbst, wenn sie sich eine Einladung als Zeichen meiner Wertschätzung gewünscht hätte, wäre das mit einem anderen Ton sicherlich noch zu retten gewesen. Nun ist ihr der Folgeauftrag dann leider durch die Lappen gegangen.
Ich hätte mir gewünscht, die Kollegin hätte ihren Wunsch nach Beratungshonorar klar vor dem Treffen ausgedrückt. Das ist für mich nicht verwerflich. Stattdessen druckste sie während des Gesprächs um den Aufwand herum, den eine solche Beratung doch koste. Sie hegte offenbar die unausgesprochene Erwartung an mich, ich sei ihr zumindest einen Kaffee schuldig und später das Honorar für einen noch zu leistenden, dreistündigen Service. Also, ich dachte halt immer, wenn ich eine Kundin akquiriere, muss ich erstmal investieren. Aber gut…..
Über Geld reden ist nicht leicht. Aber es ist besser für mich, bei Kooperationsanfragen mein Honorar klar zu nennen (verhandelbar in einem gewissen Rahmen) und nehme in Kauf, dass manche Anfragen verpuffen. Ich kann aber meine Zeit nicht verschenken. Das Leben in Frankfurt ist nicht günstig.
DAS SAUKOMISCHE
Ja, die treuen Leserinnen erkennen mit ihrem Adlerauge sofort, dass es sich hier um mein Weihnachtsoutfit von vergangenem Jahr handelt. Warum? Weil ich dieses Jahr dasselbe tragen werde und bei diesem trüben, grauen Wetter kein schönes Bild knipsen konnte. Wovon ja viele Bloggerinnen unter Euch ein Liedchen pfeifen könnten…..
Aber nun das Saukomische, weil ein bißchen lachen, dass Leben einfach leichter macht. Ich bin ja ein großer Fan von flachen Witzen. Wirklich. Und ich gehöre zu den Frauen, die sowohl über sich selbst lachen können als auch die Dinge nicht so ernst nehmen. Nur bei Giftschlangen hört der Spaß auf. Für die hebe ich mir die Schlechtesten aller Witze auf.
SCHUHE GEGEN KOPFSCHMERZEN
Obwohl ich ja amerikanische Literatur studiert habe, poste ich selten etwas über Bücher. Aber es ist schon bezeichnend, dass einer meiner wenigen Posts über Lesenswertes sich um “Die zehn lustigsten Bücher aller Zeiten” dreht.
Lustiges gesehen in einem Concept Store: Eine hübsche Einkaufstasche mit dem Spruch: “Ich gehe jetzt in die Stadt – mir etwas gegen Kopfschmerzen kaufen. Schuhe oder so.” Wirkt Wunder, oder? 🙂
SAVE THE DATE: Neujahr am 1. Januar 2018, geht es auf OB Style gleich weiter. Also, keinen Kater vorschützen, sondern vorbeischauen. Ich freue mich sehr, Euch am 4. Bloggeburtstag hier mit einem der schönsten Gewinnspiele ever beglücken zu können. Soviel sei verraten: Streifenliebe und viel Meer sind dabei!!!
Und nun lege ich bis Neujahr ein Päuschen ein, wünsche Euch ein besinnliches Weihnachten mit allen, was ihr Euch wünscht sowie einen gelungenen Rutsch ins Neue Jahr mit vielen glücklichen Momenten, viel Gesundheit und Zufriedenheit.
Danke für die Zeit, die ihr Euch nehmt, um meinen Modeblog zu lesen. Ohne Euch, wäre das ganze Bloggen nichts! Weihnachtliche Grüße an alle Meerliebenden