Zur Buchmesse in Frankfurt war ich eingeladen, als der Modedesigner Harald Glööckler sein Kunstbuch vorstellte. Das ist ein Designer, der niemandenn kalt lässt. Jeder, dem ich davon erzähle, wirklich jeder, hatte eine Meinung über ihn und etwas zu ihm zu sagen. Das meiste bezog sich natürlich auf sein Äußeres.
Ich mag Bücher genauso gern wie Kunst und Coffeetable Books. Also eine ideale Paarung für mich, um an diesem Event teilzunehmen. Weil es auch das Angebot gab, den Modedesigner direkt zu interviewen, habe ich die Gelegenheit genutzt, um Harald Glööckler in der persönlichen Begegnung zu erleben.
Was soll ich sagen? Er antwortet auf Fragen, nimmst sich Zeit für jeden und ist dabei höflich, freundlich und geduldig. Ein Profi halt. Einer, der seit rund 30 Jahren für Adler Mode entwirft, auch Leomuster für Frauen über 50 gelten lässt, “weil er Frauen gerne gibt, was sie sich wünschen” wie er mir auf meine Frage im Interview exklusiv erzählte.
Alle Anwesenden, mit denen ich zufällig redete, wussten nur Gutes über ihn zu berichten. Er hat null Starallüren im Auftreten und davon können sich so manche mehr als eine dicke, fette Scheibe abschneiden.
Und wenn es etwas gibt, was ich am Leben in New York wirklich total liebe, dann ist es das Recht auf Individualität. Sich ausleben zu können so wie es Herr Klööckler tut …alles andere wirkt auf mich echt intolerant und kleinstädtisch. In Deutschland geht das so vermutlich nur in Berlin….Womit haben die Leute eigentlich ein Problem? Was denkt ihr?
PS: Meine Seidenbluse ist Vintage von Boss, kennt ihr schon von hier. Sie hat zwar keine Puffärmel, dafür aber Volants. Ist das was für Euch? Meerblaue Grüße