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Oceanblue Style at Manderley

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Sabinas Gedanken
/
8. Juli 2020

Muss ich als Fashion Influencer meinen Einfluss für Politisches einsetzen?

blog_politisch-influencer_verantwortung-oceanblue-style.jpg
So ein Mode-Blog ist eine feine Sache: Leicht und unbeschwert. Du postest über Söckchen in Sandalen, während der raue Alltag vor der Tür bleibt. Ein Blog hat keine politische Verantwortung, oder? Dass ich als Fashion Influencer auch über nachhaltige Mode blogge zeigt, dass die Annahme, Mode sei oberflächlich, eine Chimäre ist. Denkt nur an Fair Fashion!
 
Aber muss ich im Mode Blog auch politisch werden und mich gegen Rassiusmus aussprechen?
 

 In Berlin wurde gerade die “Mohrenstraße” umbenannt und ein Diskriminierungsgesetz erlassen.

 
Natürlich frage ich mich als Arbeiterkind mit nicht-deutsch klingendem Nachnamen, wo mein “weißes Privileg” als Teil unserer Gesellschaft liegt.
 

Oceanblue Style at Manderley ist ein Blogazine, in dem Mut eine zentraler Rolle spielt.

Wie kann es dann sein, dass ich mich nicht, wie sonst am ersten Mittwoch im Monat zum Thema Mut geäußert habe? Obliegt mir als als Influencer nicht eine besondere Verantwortung?

Wie kann es sein, dass ich gerade jetzt schweige, wo doch nun wirklich Mut gefragt ist?

Zumal “Oceanblue Style at Manderley” noch nie ein typischer Modeblog war, sondern immer schon gesellschaftliche Fragen, die weniger unbeschwerten Seiten des Lebens aufgegriffen hat, wofür “Manderley” steht.

Wenn nicht jetzt, wann dann ist es Zeit, Flagge zu zeigen?

Das zentrale Anliegen heute:

Haben Influencer nicht eine moralische Verpflichtung oder Verantwortung, sich auf die Seite der Black Lives Matter zu schlagen? Mein TV-Tipp, für alle, die sich zu den USA kritisch informieren wollen. PLUS: Welcher scharzen Stimme ich gerade gefolgt bin.

 

Lesezeit: 2:55 Minuten

blog_politisch-influencer_verantwortung-oceanblue-style.jpg

 

Was bisher an Drama geschah

In den USA ist die (ehemalige) Busenfreundin von Meghan Markle in Teufelsküche online geraten wegen einem Streit mit einer schwarzen Influencerin.

Nur ganz kurz zusammengefasst: Es ging um den allgemeinen Aufruf, dass Influencer ihre Reichweite nutzen müssen, im Blog Verantwortung übernehmen und sich auf die Seite der Black Lives Matter Bewegung stellen sollen. Markles Freundin verhielt sich dumm, sagte noch dümmere Dinge, hat daraufhin ihre TV-Sendung verloren und sich von Instagram zurückgezogen.

Du musst eine Seite wählen –

Die Rassismus-Debatte wird natürlich in den Sozialen Medien ausgetragen.

Und die Stimmung lässt sich in etwa mit dem Zitat meines Lieblingsschauspielers aus Greys Anatomy, Giacomo Gianniotti (Andrew) wiedergeben. Er sagte auf seinem Instagram Account: “Es gibt kein Zwischendrin. Du musst eine Seite wählen.”

Ergo: Wer nichts sagt, macht sich zum Komplizen der Rassisten. Das ist starker Tobak, angesichts des Furors, der gerade ausgelebt wird, aber verständlich.

Die Emotionen laufen Amok. Eine gefühlsmäßig aufgeladene Debatte führt zu nichts. Entlässt mich aber als Influencer nicht unbedingt aus der Verantwortung. –

Auch Deutschland ist von dieser Welle schon erfasst worden: In Berlin beispielsweise mit dem Diskriminierungsgesetz. Und besagter Umbenennung der Mohrenstarße, was der Zentralrat der Juden bereits kritisiert hat. 

Bei uns in Frankfurt am Main ruht der See noch still, die Partei, Die Linke, lug gestern Abend zu einer Diskussion über die Polizei “Wessen Freund und Helfer” ein.

Es ist beileibe nicht so, dass ich zur deutschen Polizei keine Meinung hätte. Oder nicht Etwas zum “white privilege” beisteuern könnte.

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Ich bin ein Arbeiterkind mit nicht-deutsch klingendem Nachnamen – wo ist mein Privileg?

  • Ich habe meine eigenen Erfahrungen mit der hiesigen Polizei gemacht. Diese lassen sich im Wesentlichen so zusammenfassen: Ich hoffe, die Polizei nicht zu brauchen, und möchte mit ihr auch nichts zu tun haben.

    Die wenigen Male, die wir aufeinander trafen, haben mich nicht davon überzeugt, dass die Herrschaften “mein Freund und Helfer” sind.

  • Natürlich könnte ich mich zurücklehnen und sagen, dass ich als Mikro-Influncer nicht in der ersten Reihe stehen muss, um micht jetzt zu äußern. Ich könnte auf alle größeren Influencer zeigen.
  • War ich als weibliches Arbeiterkind mit nicht-deutsch klingendem Nachnamen, dass seine eigene Diskriminierungserfahrungen überwinden musste, überhaupt priviligiert? Ist das nicht lachhaft?

Bin ich im Vorteil gegenüber Menschen mit anderer Hautfarbe?

 

  • In San Diego wurde ich einige Male von der Polizei, die sich dort “America’s Finest” nennt, angehalten. Fahrzeugkontrolle.In Kalifornien lebte ich mit einem Visum.

    Aber: Nicht ein einzges Mal wurde ich nach meinen Papieren gefragt. Warum nicht?

    Ganz einfach, weil ich nicht wie eine typisch “Verdächtige” aussah. Das heißt in Südkalifornien: Mexikanisch. Lateinamerikanisch.

    Ich wusste, ich wurde aufgrund meines Aussehens anders behandelt und die Polizisten hielten mich für eine Amerikanerin.

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Was geht mich das an als Influencer? Blogger?

Blogger und Influencer haben eine Stimme über ihr Medium. Wer Menschen dazu bringt, sich das x-te Paar Schuhe zuzulegen, hat Einfluss.

Bringt das für Blogger, Influencer auch politische Verantwortug mit sich?

Waaas? Mode ist doch so wunderbar leicht und oberflächlich.

Und jetzt muss ich Stellung beziehen? Über Rassimus nachdenken? Nach den Präsidentschaftswahlen 2019 hatte ich mich schon mal gefragt, ob Modeblogger tatsächlich so dumm sind wie ihr Ruf und im Blog so wenig politisch.

  • Was ich persönlich schwierig finde ist, die “moralische Erpressung“, das Blogger und Influencer ihre Stimme nutzen müssen.
 
Wie gesagt. die gewaltige Wut kann ich mehr als verstehen und daher auch, diejenigen, die insistieren.
 

Aber jeder Mensch hat das Recht, auf eine eigene Entscheidung. Muss ich im Mode-Blog politisch Verantwortung übernehmen?

Wann gehe ich zu einer Wahl, zu welcher Demonstration gehe ich, nehme ich überhaupt auf so eine Art an der politischen Willensbildung teil?

 
Es kann angesichts der hasserfüllten Debatten in den Sozialen Medien mehr als klug und mutig sein, einfach auf diesem Weg keinen Beitrag zu leisten.

 

 
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Instagram vs Blogs: Wie nachhaltig sind schwarze Bildchen?

Denn: Wie nachhaltig sind diese schwarzen Fotos auf Instagram, die viele am  #BlackoutTuesday gepostet haben? (Ich fühle mich den Vereinigten Staaten so eng verbunden, dass mich die Geschehnisse so aufgewühlt hatten, und ich ein eigenes Foto in Schwarz-Weiß gepostet hatte, bevor ich den Hashtag #BlackoutTuesday entdeckte.)
 
Was ist davon übrig geblieben? Haben Influencer damit tatsächlich Verantwortung übernommen?
 
Leider helfen auch die Ethikregeln für Influencer nicht viel weiter, weil es darin lediglich um die kommerzielle Seite unseres Tuns geht.
 
Nachhaltigkeit schätze ich auf Instagram nicht hoch ein, es sei denn, Macro-Influencer mit Millionen Follwern melden sich zu Wort. Der Rest von uns kann sich daher eigentlich tatsächlich bequem zurücklehnen, Kleidchen posten und sich dem eigenen Fortkommen widmen.
 
Als Blog brauche ich keine Verantwortung zu übernehmen.
 
Was vor allem nicht hilft, denke ich, ist Selbstgerechtigkeit. Aber moralischer Druck kann helfen, nicht zur Tagesordnung zurückzukehren.
 
“Selbstzufriedenheit ist Mittäterschaft”, sagte Meghan Markle gerade. Ich bin keine Freundin von ihr, stimme ihr aber zu.
 
Es braucht Druck, um zu vermitteln, dass es nicht akzeptabel ist, Menschen wegen ihres Alters, ihrer Herkunft, ihres Geschlechts, ihrer Religion oder ihrer Hautfarbe zu benachteiligen.
 Blogs sind nachhaltiger, weil Beiträge ewig noch im Netz zu finden sind. Die Haltbarkeit eines Instagram-Posts? Gerade bis zum nächste Foto. Und ich kann im Blog ein Thema viel ausführlicher darlegen und diskutieren. Oder:
 

Einfach mal die Klappe halten, zuhören und nachdenken

 
Natürlich habe ich mit meinen Freunden in Kalifornien mich ausgetauscht.
 
Seit dem Tod von George Floyd habe ich “zugehört” und einfach mal die Klappe
gehalten.
 
Ich verfolge die Berichte in der NYT, der LA Times, der Washington Post, etc., folge schwarzen Accounts auf Instagram und höre ihren Anliegen zu.
 
Aber kann ich schweigend als Influencer Verantwortung zeigen?
 
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Mein Tipp für Accounts von schwarzen Frauen, kritische Information

Im Blog politischs ein kann auch so in meinen Augen aussehen: Tipps für lesenswerte Informationen weiterzugeben!

Eine Sendung, die ich euch zutiefest ans Herz legen möchte, wenn ihr eine kritische Analyse zu Amerika sucht, jene des Briten “John Oliver”.

Im Video erfahrt ihr: Woher kommt der Rassismus der amerikanischen Polizei und wie kann eine Lösung aussehen, jenseits von “defunding”?
 
Ganz wichtig: Schaut euch das Ende an. John Oliver gibt einer schwarzen Frau das Wort, dass zutiefst berührt und aber vor allem, Verständnis schafft, für die Lage der Schwarzen bei den anhaltenden Protesten.
 
Ich denke, Verstehen ist eine wichtitge Voraussetzung, um eine eigene Meinung sich zu bilden.
 
!!!Was ihr tun könnt? Folgt und hört Blackfacetrisha zu!!!
 
In den Sozialen Medien findet eine Auseinandersetzung statt. Das ist uns als Ü40 und Ü50 zuwider.
 
Dennoch: Facebook, Instagram, Twitter und Tiktop sind Teil des Lebens der Jüngeren. Was dort stattfindet, schwappt in unseren Alltag über. Ein harmloses Beispiel: Die Top-Hits auf Tiktop dudeln wirklich momentan in jedem Café.
 
Denkt also nicht, dass unser Austausch hier unwichtig ist.
 

Für Fairness in der Welt tragen wir alle Verantwortung

 
Als Politikwissenschaftlerin, als Amerikanistin bilde ich mir selbstverständlich eine Meinung. Natürlich haben Influencer eine Veranwortung, weil sie ihre Leserinnen und Follower beeinflussen.
 
Wir Influencer können Stellung zu beziehen: Gegen Rassismus, Antisemitismus, Sexismus, Altersdiskriminierung auch in der deutschen Gesellschaft.
 
Stellung zu beziehen für ein menschlicheres Miteinander, für eine elt der Fairness und Chancengleichheit. Haben wir uns das, gerade vor ein paar Wochen noch während des Lockdowns, nicht ersehnt?
 
Jetzt haben wir die Chance dazu.
 

 

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Wie erlebt ihr die aktuelle Lage? Meerblaue Grüße

-Sabina

TAGS:Black Lives MatterShorts
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14 Comments
  • Claudia
    8. Juli 2020

    Hallo Sabina,
    ich empfinde die aktuelle Lage als sehr beunruhigend und Besorgnis erregend. Etwas anderes kann ich leider nicht schreiben.
    Es ist nun mal einfacher und leichter, Leser zu finden, wenn es sich um schöne Dinge handelt. Die Themen, bei denen es weh tut, davon wollen viele nichts wissen.
    Hauptsache, der Club öffnet irgendwann mal wieder und man kann wieder in Urlaub fahren. Was geht mich dann noch das Problem der anderen an?
    Ja, solange geht es dich nichts an, bis es nicht vor deiner eigenen Haustür klopft. Siehe Corona. Da waren wir alle dann doch ganz still. Sobald es aber vermeintlich vorbei ist, wird weiter gemacht wie vorher.

    Glaubst du wirklich, dass das Problem zu lösen ist? Ich nicht. Die Menschen wollen einfach nichts von Problemen hören und sich damit auseindersetzen. Vielleicht weil es die meisten der Jüngeren gar nicht mehr gelernt haben. Wenn das neue Auto pünktlich zum Abitur vor der Tür steht, von Papa und Mama gesponsert, ja, wofür soll ich dann noch auf die Straße gehen?. Mir geht’s doch gut.
    Liebe Grüße
    Claudia

    Reply
    • Anita
      Claudia
      8. Juli 2020

      Leider muss ich dir in vielem zustimmen. Optimist zu sein ist schwierig dieser Tage..

      Reply
    • Sabina Brauner
      Claudia
      9. Juli 2020

      Liebe Claudia,

      ich bin ja keine Prophetin und denke, dass kann jede nur für sich beschließen. Augen aufhalten. Ich sehe beispielsweise den ansteigenden Antisemitismus mit großer Sorge. Aber, jede kann ihren Beitrag leisten. Für das, was ihr wichtig ist. Denke ich.

      Manche sehen überhaupt keine Notendigkeit, sich für irgend etwas einzusetzen. Das macht mich schrecklich traurig. Wie arm die sind. Obohl sie Geld wie Heu haben. Das macht mich dann auch sehr wütend. Denen würde ich dann gerne all ihr Hab und Gut enteignen. Seufz. Hält mich mein Mann meistens von ab. *grins*

      Ich will hier auch keine Doomsday Stimmung verbreiten. Das ist nicht meine Art. Dazu gibt es zuviel Schönes in der Welt. Und ich versuche auf die Erfolge und Fortschritte zu gucken. Wie klein sie auch sein mögen. Auf der einen Seite passieren scheußliche Sachen. Auf der anderen Seite ist wieder ein Hund aus Rumänien auf einer Pflegestelle in Deutschland mit einer Chance auf ein besseres Leben. So halt…..

      Oder aus heiterem Himmel liegt eine Postkart im Briefkasten und macht dir den Tag schöner;-) Herzlichen Dank dafür.

      Und eine schöne Woche noch wünscht dir Sabina

      Reply
  • Petra von FrauGenial
    8. Juli 2020

    Ein schwieriges Thema..die Zeit habe ich auch für mich genutzt, mich weiterzubilden. Dazu mussten gar keine Influencer mit Millionen Abonnenten sein, sondern mir halfen Gesprächen in der Nachbarschaft und Freunde, die selbst vom Problem betroffen sind. Zum ersten Mal richtig zuzuhören. Darüber nachzudenken. Weil am Ende ist dafür Jede selbst verantwortlich. Mir kam es am Ende eher so, als ob es ein Wettbewerb war, wer sich jetzt mehr für die Bewegung einsetzt… Bei politischen Themen nutze ich aber generell sehr selten Instagram, sondern bin da wirklich eher auf Twitter dann aus. Ich konsumiere einfach jede Plattform anders.

    Reply
    • Sabina Brauner
      Petra von FrauGenial
      9. Juli 2020

      Liebe Petra, das finde ich eine tolle Art, die Dinge anzugehen. Ja, auf Instagram denke ich auch, das es eher so ein Mäntelchen ist, dass sich viele umhängen. Ich muss mal auf Twitter nach dir schauen:)

      Reply
  • Alice
    8. Juli 2020

    um ehrlich zu sein, auf Instagram und auf meinem Blog agiere ich unpolitisch. Dafür engagiere ich mich aktiv in einer Partei.
    Bedauerlich finde ich, daß man Polizisten nicht zu Wort kommen läßt. Ich bin mir sicher, es gibt haufenweise positive Erfahrungen mit der Polizei, aber die will man nicht hören. Negatives erregt mehr Aufmerksamkeit.Beispiel: mein Sohn wurde als Schüler Opfer eines Raubüberfalls. Die Polizei hat sich liebevoll um sein Anliegen gekümmert und auch Tage später noch einmal nachgefragt und Hilfe angeboten. In der Presse jedoch wurden die àrmen Täter´ bemitleidet. Die einen Tag vor der Tat strafmündig wurden.
    Wenn ewas politisch durchgesetzt werden soll, wird immer nur einseitig berichtet.
    Liebe Grüße
    Alice

    Reply
    • Sabina Brauner
      Alice
      9. Juli 2020

      Das tut mit sehr Leid für deinen Sohn. Ich wurde mal überfallen und Frankfurt und ausgeraubt. Weil der Täter ein Klappmesser benutze galt es sogar als schwerer Raubüberfall. War Beschaffungskriminalität- Ich bin natürlich erst am nächsten Tag zu Polizei. Es passierte am späten Abend und ich war heilfroh. erstmal sicher zu Zuhause zu sein. Leicht veretzt war ich auch.
      Bei der Polizei durfte ich mir dann der Vorwurf anhören, warum ich nicht gleich am selben Abend gekommen sei. Dann hätten sie eine größere Chance gehabt. Vielen Dank dachte ich mir. Das nächste Mal, was hoffentlich nie passiert, werde ich mir überlegen, ob ich überhaupt nochmal Anzeige erstatte.

      Dass du dich so engagierst, ist vorbildlich. Besser geht es eigentlich nicht. Weil ich finde, machen statt meckern, sollte die Devise sein. Vor 20 Jahren war ich auch in einer Partei. Habe verschiedene probeweise besucht, um mir einen Eindruck zu verschaffen . Die waren immer so happy, das jemand Neues kam 🙂

      LG Sabina

      Reply
  • Erika Magdalena
    8. Juli 2020

    Hallo Sabina,

    auch ich stehe diesem Thema zwiespältig gegenüber. Grundsätzlich habe ich einfach einen Widerwillen gegenüber allen fanatisch-politisch geäußerten Meinungen. Auch bei diesem Thema gibt es nicht nur schwarz-weiß sondern eine Menge an Grau- und Zwischentönen.

    Was nützen außerdem all die jetzt geäußerten Sympathiekundgebungen, wenn sie morgen wieder vergessen sind.

    Also sollten wir alle unsere Einstellung überprüfen, genauer hinsehen und im Bekanntenkreis auch mal den Mund aufmachen. Das halte ich für sinnvoll.

    Liebe Grüße
    Erika

    Reply
    • Sabina Brauner
      Erika Magdalena
      9. Juli 2020

      Liebe Erika, das sehe ich genauso wie du. Wenn einem nicht alles egal ist, was um einen herum passiert, dann ist schon viel getan, denke ich. Herzlichen Dank für deinen Besuch und deine Zeit. LG Sabina

      Reply
  • Anita
    8. Juli 2020

    Ich bin zu alt, um in den (a)sozialen Medien, sorry so wirken die auf mich, Krieg zu spielen. Mir ist Haltung wichtig, und wenn jemand sich äußert,dann bitte nicht mit Bildchen, sondern mit Text und Aktion, Vorleben statt Symbolismus. Ja manchmal muss ein “#Aufschrei” her, und die Jugend hat hier ihr Privileg, aber dann muss auch Nachdenken kommen und Lösungensuchen.
    Zuviel.hype macht mich eher kribbelig, daher ruhig Mut zur Lücke, nicht jede Aufregung mitmachen, bitte!

    Ich freue mich , hier so eine gute Mischung zu finden , denn ich interessiere mich nicht nur für Politik , sondern auch fur Menschen und Mode und Psychologie. Daher möchte ich gerne weiter die Vielfalt dieser Texte hier bei Dir lesen , bisschen Politik schadet nicht, oder eben gesunder Menschenverstand, reicht mir ja auch.
    Weiter so. Die Mischung macht’s!

    Reply
    • Sabina Brauner
      Anita
      9. Juli 2020

      Nee, jede Aufregung mitmachen, muss nun wirklich niemand. Gerade die Aktionen auf Instagram sehe ich mit Skepsis. Großer Skespsis. Klar, dort bin ich unterwegs.

      Und ganz herzlich bedanken darf ich mich aber für deine anregendes Feedback zu OB Style liebe Anita, das mir eine riesige Motivation ist. Was Psychologisches habe ich für August tatsächlich auf dem Zettel. Und Mode natürlich immer 🙂

      Ich freue mich wirklich immer sehr über die Beiträge. Eine schöne Woche wünsche ich dir erstmal und sende herzliche Grüße

      Sabina

      Reply
  • HappyFace313
    9. Juli 2020

    🙂 Liebe Sabina,

    ich verfolge seit Jahren die Rassen-Diskriminierungen in Amerika mit großen Augen und oftmals auch mit ganz großem Schrecken. Wie Du selber weißt, ist die Diskriminierungsrate von Staat zu Staat unterschiedlich, was auch ein Thema der oftmals ganz schlechten Allgemeinbildung in den USA ist.

    Wenn man in Großstädten an Ost- und Westküste vielleicht einen größeren Weit- und Überblick als in Kleinstädten im tiefsten Landesinneren hat, dann sind es doch genau die Bewohner dieser vielen kleinen Gemeinden, deren Nachrichten nur bis zur Staats- oder vielleicht sogar bis Landesgrenze berichten, und die letztendlich damit dafür sorgen, dass ein Präsident wie der Derzeitige, regieren und sein Unwesen treiben kann.

    Ein Beispiel aus den späten 1980er Jahren:
    Ein Neffe einer amerikanischen Tante, der eine Ausbildung bei der Navy absolvierte, kam zu Besuch nach Los Angeles. Er brachte einen Freund mit, der in den Südstaaten aufgewachsen war. Abends unterwegs in Hollywood hat dieser Freund beim Anblick jedes Schwulen einen bösartigen Kommentar gemacht.
    Tags drauf waren wir zu Fuß in Santa Monica unterwegs, als uns ein Afro-Amerikaner auf dem Trottoir entgegenkam. Ganz normal gingen wir aneinander vorbei. Nur der Freund drehte sich um und fragte, warum er nicht auf die andere Straßenseite wechselte? Wir hätten als Weiße schließlich Vortritt…

    Du kannst Dir sicherlich vorstellen, dass ich nicht nur mit den Augen gerollt, sondern ihm meine Meinung zu so viel Rassismus und Idiotie gesagt habe!

    Leider hat sich in 40 Jahren noch immer nicht genug geändert. Dennoch sehe ich es als Bloggerin nicht als meine Aufgabe, andere Menschen “bekehren” oder politisch beeinflussen zu wollen oder gar zu müssen. Ich sage meine Meinung da, wo sie angebracht ist und verhalte mich grundsätzlich anderen Menschen gegenüber so, wie ich selber behandelt werden möchte.

    Liebe Grüße
    Claudia 🙂

    Reply
    • Sabina Brauner
      HappyFace313
      9. Juli 2020

      Liebe Claudia, also du erfreust mich sehr durch diese persönliche Schilderung. Das ist schon starker Tobak, das ganze immer noch in den 80ern.

      Das ganze Thema ist aber auch so Komplex und vertrackt, dass es zum Haare raufen ist.

      Ich bin ja Vegatarierin seit meiner Teenagerzeit. Und ich war nie von missionarischem Eifer gepackt. Daher habe ich auch nicht erzählt, dass ich kein Fleisch esse, weil ich nicht mit den Fanatikern in eine Schublade gesteckt werden will.

      Vieles läuft in den USA viel mehr über Social Media als bei uns. Muss ich dir ja nicht erzählen. Doch ist das Anliegen selten, Verständigung Eher die eigene Blase befeuern. Das ist auch nicht meins. Und es sind in meinen Augen halt auch die Extremen, die jetzt unterwegs sind.

      Lieben Dank für deinen authentischen Bericht!!! Und herzliche Grüße zu dir. Sabina

      Reply
  • Sabiene
    13. Juli 2020

    Unterm Strich hat ja alles, was wir von uns geben mehr oder weniger eine politische Relevanz. Aber bei manchen Menschen bin ich froh, wenn sie sich nicht weiter politisch äußern. 😉 Ich finde es aber gut, dass du dich zu dem Thema Rassismus äußerst. Es ist unglaublich, dass das heutzutage immernoch notwendig sein muss.
    LG
    Sabiene

    Reply

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